Namibias Regierung lehnt deutsches Entschädigungsangebot ab
Dass die namibische Regierung das Entschädigungsangebot Deutschlands für die Kolonialverbrechen abgelehnt hat, ist gut. Denn die zehn Millionen Euro, die die Bundesregierung Namibia „zur Heilung der Wunden“ angeboten hatte, sind nicht nur eine lächerlich kleine Summe für den ersten Genozid des 20. Jahrhunderts. Sie sind auch ein Sinnbild dafür, wie wenig Verantwortung Deutschland für diese Kolonialverbrechen bis heute übernommen hat.Dafür bräuchte es neben einer Rückführung aller menschlichen Überreste aus deutschen Sammlungen sowie einer Beseitigung kolonialer Symbole vor allem eins: eine uneingeschränkte Anerkennung des Völkermords sowie eine offizielle Entschuldigung der Bundesregierung.
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