LGJ fordert Freiheit für Louisa Hanoune

In einem Schreiben an die Botschaft Algeriens hat die Linke Gewerkschaftsjugend (LGJ) am 16. Juni 2019 die Freilassung von Louisa Hanoune gefordert. Das Schreiben im Wortlaut:

Sehr geehrte Damen und Herren, uns erreichte vor kurzem die Nachricht, dass die Generalsekretärin der Algerischen Arbeiterpartei, Louisa Hanoune, verhaftet wurde. Unsere Kollegen aus ganz Europa berichteten uns darüber, auch in der internationalen Presse wurde berichtet.

Die Festnahme fand unter sehr fragwürdigen Umständen statt, es gibt auch bisher keine konkreten Anklagepunkte. Louisa Hanoune sollte vor Gericht aussagen, wurde aber auf dem Weg dorthin verhaftet. Der mittlerweile genannte Anklagepunkt „Verschwörung“ ist auch alles andere als glaubwürdig, die Verhaftung steht eindeutig im Zusammenhang mit den Protesten gegen die Regierung Ihres Landes, die von der Arbeiterpartei unterstützt werden.

Als linke Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen ist uns die internationale Solidarität sehr wichtig, wer einen Kollegen oder eine Kollegin von uns wegsperrt der sperrt auch einen Teil jedes klassenbewussten Arbeiters und jeder Klassenbewussten Arbeiterin der Welt ein. Wir möchten Sie deswegen auffordern Louisa Hanoune unverzüglich frei zu lassen.

Mit freundlichen Grüßen,
Andreas Auzinger
Bundesvorstand Linke Gewerkschaftsjugend

Quelle:

Gewerkschaftlicher Linksblock (GLB)