Frisör Klier: Soli-Kundgebung vor nächster Gerichtsverhandlung

Die Frisörkette Klier will allen sechs Betriebsrätinnen im Norden entlassen und versucht weiter, die Kündigungen vor dem Arbeitsgericht durchzusetzen. Bisher ohne Erfolg: In drei Fällen hat das Arbeitsgericht Hamburg die Kündigung untersagt. Die Betriebsrätinnen wehren sich mit Hilfe der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) gegen die Angriffe des Unternehmens.

Anlässlich der nächsten Verhandlung, bei der es um die Kündigung der Betriebsratsvorsitzenden geht, ruft ver.di zu einer Solidaritätskundgebung auf, um den Kolleginnen den Rücken zu stärken.

Die Kundgebung findet statt am Mittwoch, den 26. August um 10:50 Uhr vor dem Arbeitsgericht Hamburg (Osterbekstraße 96, 22083 Hamburg).

André Kretschmar, zuständiger Gewerkschaftssekretär bei ver.di Hamburg:„Nachdem der Arbeitgeber nun drei Mal vom Arbeitsgericht in die Schranken gewiesen worden ist, erwarten wir, dass alle Kündigungen sofort zurückgenommen und die Gerichtsverfahren beendet werden. Die Kolleginnen wollen nichts weiter als ihre gesetzlichen Mitbestimmungsrechte wahrnehmen, das muss endlich auch die Geschäftsführung bei Klier respektieren!“

Hintergrund: In der Klier Hair Group arbeiten nach Unternehmensangaben mehr als 9000 Beschäftigte in über 1400 Salons. Zu den Marken gehören u.A. Frisör Klier, Essanelle, Styleboxx und Super Cut.

Das Unternehmen befindet sich im Besitz der Familie Klier und wird zum großen Teil auch von dieser geführt. Vorsitzender der Geschäftsführung ist Michael Waldau, weitere Geschäftsführer sind Michael und Robert Klier. Die Vorsitzende des Aufsichtsrates ist Bettina Klier.

Quelle:

ver.di Hamburg