2400 Unterschriften für Hitzefreipetition der LSV

Für besorgniserregend hohe Temperaturen hat der Rekordsommer 2019 gesorgt; keinem wird damit geholfen, bei 30° und mehr im Klassenzimmer oder an der Arbeit zu schwitzen.

Aus Gründen des Arbeitsschutzes darf die maximal zulässige Raumtemperatur 30°C nicht überschreiten. Eine vergleichbare Verordnung für Schulen gibt es, jedoch ohne die Oberstufen und Berufsschulen einzuschließen. Weiterhin schreibt diese keine konkreten Temperaturgrenzen vor, sondern setzt auf das gute Gewissen des Schulleiters.

Die Petition der Landesschülerinnenvertretung Hessen setzte sich für objektive Fixtemperaturen ein, sowie für kostenlose Getränke und Verkürzung der Unterrichtszeit. Weiterhin sollten die Verkehrsunternehmen mit der Schulbusfrequentierung flexibler werden, so dass das Unterrichtsende nicht von diesen abhängig sei. Der vollstände Text der Petition kann eingesehen werden unter

http://www.lsv-hessen.de/wp-content/uploads/2019/10/Petition-Hitzefrei-PDF-1.pdf.

Den Initiatiorinnen der Petition wird (auch aus den eigenen Reihen) vorgeworfen, ihr einziges Interesse sei mehr Freizeit, weiterhin, dass man ja auch an der späteren Arbeitsstätte bei hohen Temperaturen arbeiten müsse. Dazu kann gesagt werden, dass sich einerseits die Konzentrationsfähigkeit bei zunehmender Temperatur verschlechtert, andererseits der Lehrermangel – auch im Angesicht der Klimakrise – mehr (vermeidbaren) Unterrichtsentfall verursacht. Unsere Forderung ist und bleibt deswegen eine Bildungsoffensive – mehr und vor allem fest angestellte Lehrer. Auch eine Sanierung sich zu schnell erhitzender Gebäudeteile ist eine Option.

Quelle:

SDAJ Hessen