UKSH im Warnstreik

Wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di Nord) mitteilt, ist der heutige erstmalige Warnstreik für einen Tarifvertrag zur Entlastung von Beschäftigten im Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) sehr erfolgreich angelaufen.

„Wir haben an beiden Standorten alleine in der Frühschicht rund 550 Kolleginnen und Kollegen im Warnstreik gehabt. Damit sind wir mehr als zufrieden, zumal im Laufe des Tages noch zwei Schichten hinzukommen“, so ver.di Nord Verhandlungsführer Steffen Kühhirt.

„Heute und morgen senden die Beschäftigten des UKSH eine ganz deutliche Botschaft in Richtung UKSH-Vorstand, dem es trotz einer Desinformationskampagne nicht gelungen ist, vom Thema Arbeitsbelastung und -entlastung abzulenken, nämlich endlich zu einem Tarifvertrag zu kommen, der eine deutliche Entlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des UKSH bringt. Gleichzeitig ist dies auch ein Signal in Richtung Land Schleswig-Holstein, denn letztendlich ist das Land Eigentümer und täte gut daran, dem UKSH-Vorstand klare Vorgaben zu machen, ansonsten werden wir uns sicher auch bald vor dem Landeshaus treffen“, so Kühhirt weiter.

Im Rahmen der Notdienstvereinbarung hat es heute Stellenbesetzungen über die eigentliche Notdienstregelung gegeben. Die Streikleitungen haben schnell und unverzüglich gehandelt, wenn eine schwierige Situation angezeigt wurde. So wurde z. B. in Kiel, in der Gynäkologie, aufgrund einer hohen Belegung und anlässlich einer Drillingsgeburt unverzüglich Personal von der Streikleitung in die Station geschickt. Die Notdienstvereinbarung ist also ein Instrument, das ganz wunderbar funktioniert.

Quelle:

ver.di Landesbezirk Nord