GDL und Deutsche Bahn verhandeln am 3. Januar

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat von der Deutschen Bahn seit Sonntag verbesserte Angebote erhalten. GDL-Bundesvorsitzender Claus Weselsky: „Wir haben die Angebote auf Herz und Nieren geprüft und dann entschieden, dass wir wieder in die Verhandlungen einsteigen.“ Sie finden am 3. Januar 2019 gegen Mittag in Frankfurt statt.

Pausen auf dem Zug und Kurzpausen abgeschafft

Die bisher vereinbarten Zwischenergebnisse sind nun vollständig ins Gesamtangebot integriert. Weselsky: „Entscheidende Parameter zur Arbeitszeitverbesserung sind damit unter Dach und Fach.“ So werden beispielsweise Pausen auf dem Zug und Kurzpausen abgeschafft.

Schalt mal ab!

Präzisiert werden müssen jedoch noch einige Punkte, beispielsweise zur exakten Trennung zwischen Dienst und Privatleben unter dem Stichwort „Schalt mal ab!“. Dazu soll es klare Regeln zum Einsatz von modernen Kommunikationsmitteln geben.

DB: spezielle tarifvertragliche Bedürfnisse im Blick?

Bereits am 12. Dezember 2018 hatte die GDL ein Angebot bekommen, das jedoch in vielen Punkten ungenau und deshalb nur als Verhandlungsgrundlage anzusehen war. Am 13. Dezember hatte die DB den mit der GDL verhandelten Tarifvertrag jedoch nicht unterzeichnet. GDL-Bundesvorsitzender: „Das war ein einmaliger Akt in der GDL-Tarifgeschichte, der einen massiven Vertrauensverlust zur Folge hatte.“ Die GDL wird in den Verhandlungen am 3. Januar 2019 genau prüfen, ob die DB tatsächlich die speziellen tarifvertraglichen Bedürfnisse der Lokomotivführer und Zugbegleiter im Blick hat oder ob sie nur so tut. Inhaltlich sind auch bei der Arbeitszeit noch einige spezielle Punkte abschließend zu verhandeln.

Quelle:

Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer