Postbank-Tarifverträge: ver.di fordert verhandlungsfähiges Angebot in zweiter Runde

Privat- und Firmenkundenbank AG auf, in der kommenden Verhandlungsrunde am 13. und 14. August 2019 für die 12.000 Beschäftigten mit Postbank-Tarifverträgen ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. Die erste Runde am 27. Juni 2019 war ohne Ergebnis geblieben, so dass ver.di Beschäftigte der Postbank zu ersten Warnstreiks vor der zweiten Verhandlungsrunde aufgerufen hatte. Die Arbeitgeberseite hatte kein Angebot vorgelegt.

Verhandelt wird für rund 12.000 Beschäftigte bei Teilen der DB Privat- und Firmenkundenbank AG, Postbank Filialvertrieb sowie der BHW-Kreditservice und weiterer Tochterunternehmen (Betriebscenter für Banken, PB Service, PB Direkt, PB Firmenkunden AG).

In Nordrhein-Westfalen, Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, Teilen von Brandenburg sowie dem Saarland, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg war es bereits in den vergangenen Wochen zu Warnstreiks gekommen. Die Folge waren Verzögerungen und Filialschließungen.

„Mit einem Angebot hätten die Arbeitgeber den Beschäftigten Wertschätzung entgegenbringen können“, kommentiert ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck die aktuelle Situation. „Damit hätten sie Warnstreiks abwenden können. Nun erwarten wir, dass die Arbeitgeber das Signal verstanden haben und in der zweiten Runde ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen.“

ver.di fordert unter anderem die Erhöhung der Gehälter um 7 Prozent, mindestens 200 Euro, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Beschäftigten sollen dabei wählen können, ob sie mehr Geld oder mehr Freizeit erhalten möchten. Des Weiteren fordert ver.di eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro. Für ver.di-Mitglieder werden außerdem sechs Gesundheits- und Entlastungstage gefordert.

Die zweite Verhandlungsrunde findet am 13. und 14. August 2019 in Bonn/Siegburg statt.

Quelle:

ver.di