Escher Frauen im Einsatz für Frieden, Solidarität und Gleichberechtigung

Am 18. März 2018 wurde im Café Battin (»Beim Anita«) in der Bolivar-Straße in Esch/Alzette erneut eine Sektion Esch der Union des Femmes Luxembourgeoises (UFL) gegründet. Das ist ein wichtiger Moment in der Geschichte der Frauenorganisation, die nunmehr, neben Beles, Differdingen, Luxemburg, Petingen, Rümelingen und Schifflingen, mit Esch erneut sieben Sektionen hat.

Während Jahrzehnten hatte die Escher Sektion zu den größten lokalen Gliederungen der UFL gehört, bevor sie sich im Jahre 1990 unter den Impulsen der früheren Landespräsidentin Yvonne Useldinger von der fortschrittlichern Frauenorganisation getrennt und, nach einer gehässigen, antikommunistischen Schlammschlacht gegen die Leitung der UFL, ihr eigenes Süppchen gekocht hatte.

Für die UFL war das damals ein schwerer Schlag, der sie während der schwierigen 1990er Jahre und anschließend aber nicht davon abhielt, ihren Prinzipien treu zu bleiben und sich weiter für Frieden, Gleichberechtigung und Solidarität einzusetzen. Mitglieder der UFL aus Esch, die sich weiter zur UFL bekannten, schlossen sich zwischenzeitlich anderen UFL-Sektionen an.

Nach einer langen Durststrecke und einer kurzen Vorbereitungszeit, wurde die Escher Sektion nun am 18. März 2018 neu gegründet.

Aus diesem Anlaß waren die Mitglieder der Exekutive der UFL, Babette Ruckert, Marie-Thérèse Friedgen, Irène Bigler und Gertrud Ruckert nach Esch gekommen, um im Rahmen der Gründungsversammlung noch einmal auf die Ziele der Frauenorganisation aufmerksam zu machen und über ihre Aktivitäten zu informieren.

Die UFL zeichnet sich als Frauenorganisation eben nicht nur dadurch aus, dass sie sich, seit sie 1945 von kommunistischen Frauen gegründet wurde, die aus der Resistenz gegen die faschistische deutsche Besatzung in Luxemburg kamen, nicht nur für die Rechte der Frauen und für Gleichberechtigung einsetzt, sondern während ihrer mehr als 70-jährigen Geschichte und bis heute für Frieden und gegen Aufrüstung und Militarisierung kämpft und auf internationaler Ebene Solidarität mit unterdrückten Völkern und fortschrittlichen Frauenorganisationen und auf nationaler Ebene übt und auf nationaler Ebene soziale Projekte finanziell unterstützt.

Die UFL ist Gründungsmitglied der 1945 ins Leben gerufenen Internationalen Demokratischen Frauenföderation (IDFF). Hierzulande ist sie Gründungsmitglied des »Conseil National des Femmes« und arbeitet mit anderen Frauenorganisationen zusammen, wenn es um die Verwirklichung der rechte der Frauen geht. Jüngstes Beispiel dafür ist die Aktion »Mir leeën eis Schëpp bäi!« der Plattform JIF 2018 zum Internationalen Frauentag.

Die Frauen, die ins Komitee gewählt wurden und ab sofort die Geschicke der Escher Sektion der UFL leiten werden sind Marie-Louise Hopp (Präsidentin), Nicole Schweich (Sekretärin), Sylvia Di Bernardo (Kassiererin), Georgette Schweich, Marceline Waringo und Irène Zouval. Kassenrevisorin ist Helli Hübsch.

Quelle:

Kommunistische Partei Luxemburgs