»Die Sowjetunion trug die Hauptlast im Kampf gegen den Faschismus«

KPL LuxemburgAus Anlass des 75. Jahrestags der Befreiung Europas vom Faschismus legte die KPL – trotz der derzeitigem ungewöhnlichen Umstände – am 9. Mai Blumen am russisch-sowjetischen Denkmal auf dem Lallinger Friedhof nieder, um aller Kämpfer der Anti-Hitler-Koalition zu gedenken, die dazu beitrugen, den Faschismus zu besiegen. Am Denkmal hatten Fahnenträger der KPL und der »Association des anciens maquisards luxembourgeois« Aufstellung genommen.

In einer kurzen Ansprache erinnerte KPL-Präsident Ali Ruckert daran, dass die Sowjetunion die Hauptlast des Krieges trug. Er zollte der Roten Armee, der Kommunistischen Partei der Sowjetunion und der sowjetischen Bevölkerung, aber auch den US-amerikanischen Soldaten, die unser Land von den Nazis befreiten, und allen anderen Kräften der Anti-Hitler-Koalition, Partisanenverbänden und Resistenzorganisationen Dank und Respekt. Er wies die gezielten Bestrebungen entschieden zurück, die Rolle der Sowjetunion, die mit dem Tod von 26 Millionen Bürgern die größten Opfer brachte, bei der Niederschlagung des Faschismus herunterspielen oder sogar zu leugnen.

Der KPL-Präsident erinnerte daran, dass der Kampf der Luxemburger Kommunisten gegen den Hitlerfaschismus bereits 1933 mit der Unterstützung der illegalen KPD in Deutschland begann und dass 1936, als faschistische Generäle gegen die republikanische Regierung in Spanien putschten, die meisten »Spueniekämpfer«, die von Luxemburg aus nach Spanien gingen und in den Internationalen Brigaden mit der Waffe in der Hand die Demokratie und die Freiheit verteidigten, Kommunisten waren. Er erinnerte auch daran, dass die KPL die einzige politische Partei war, die nach der Besetzung unseres Landes durch die Nazis sich dem Befehl der Besatzer zur Selbstauflösung verweigerte, in die Illegalität ging und aktiven Widerstand gegen die Hitlerfaschisten leistete.

Auch heute gelte es angesichts zunehmender rechtsextremer und faschistischer Tendenzen wachsam zu bleiben, so der KPL-Präsident, denn »der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch«, wie es der deutsche Schriftsteller und Kommunist Bertolt Brecht als Warnung gegen das drohende Wiedererstarken des Faschismus formulierte. Dieser Schoß ist der Kapitalismus, der den Nährboden für die offene, terroristische Diktatur des Groß- und Finanzkapitals bildet. (ZLV)

Quelle:

Kommunistische Partei Luxemburgs