Opel Aspern: kämpferischer Widerstand statt fauler Kompromisse!

Wie wichtig unsere nachhaltige gewerkschaftliche,kämpferische Verankerung, Verbreiterung und Stärkung als KOMintern ist, zeigtsich gerade an Opel-Aspern. Mit der Übernahme Opels durch den französischenAutomobilkonzern PSA (Peugeot, Citroen, DS) im Herbst 2017 ging eine verordneteRosskur einher: Durch den Zusammenschluss erwartete sich PSA jährliche„Synergien“ von 1,7 Mrd. Euro und einen 2%igen „Gewinn-Turnaround“ bis 2020.Sämtliche Bereiche und ganze Werke die sich der PSA Profit-Strategie und angepeiltenEinsparungen und „Verschlankungen“ nicht nahtlos einfügen, wurden von derKonzernleitung bereits damals öffentlich abgeschrieben und ein konzerninternerKonkurrenzkampf neuer Dimension entfacht.

Anstatt darauf allerdings mit einer länderübergreifenden,gemeinsamen, solidarischen und kämpferischen Gewerkschaftsstrategie zuantworten und die Erpressungen der Beschäftigten durch die Konzern-Bosse geeintzurückzuschlagen, setzte die Gewerkschafts-Führung auf „Abkommen“ mit Einbußenum „den Standort zu erhalten“ und bejammert nach der nun angekündigtenStreichung von bis zu 400 Arbeitsplätzen in Wien-Aspern jetzt hilflos die„Wortbrüchigkeit“ der Konzernzentrale. Begleitend werden die auf die Straßegesetzten OpelianerInnen in altbekannter fatalistischer Manier mit Sozialplänenabgespeist.

Eine tragfähige gewerkschaftliche Strategiebildung und kämpferische Gewerkschaftspolitik sind notwendiger denn je. Für eine solche Wiederverwandlung der österreichischen Gewerkschaften in Kampfinstrumente derArbeitenden, bedarf es allem voran jedoch der unabdingbaren Stärkung derklassenkämpferischen Kräfte in ÖGB und AK sowie einer neuen Selbstermächtigung der Werktätigen.

Quelle:

KOMintern