Mieterinnen und Mieter während der Coronakrise entlasten!

Kostenfalle: Rückzahlung von Förderdarlehen.

Die Grazer Stadträtin Elke Kahr wies bereits in den vergangenen Jahren wiederholt darauf hin: Mieterinnen und Mieter mehrerer tausend geförderter Wohnungen standen und stehen vor zum Teil erheblichen Mieterhöhungen.

Grund für diese Mietensprünge ist ein vom damaligen FPÖ-Landesrat Michael Schmid eingeführtes Wohnbauförderungsmodell, wonach am Ende der Förderungslaufzeit die gewährten Annuitätenzuschüsse zurückgezahlt werden müssen.

Der zuständige Landesrat Johann Seitinger hat schlussendlich darauf reagiert und die Rückzahlungszeiträume verlängert, weswegen die Mieterhöhungen etwas glimpflicher ausfallen. Doch noch immer bedeuten diese Mietensprünge für viele Mieterinnen und Mieter eine kaum zu schaffende Mehrbelastung. Insbesondere in diesen Tagen, wo viele Menschen Gehaltseinbußen hinnehmen müssen oder überhaupt arbeitslos werden, sollte die Politik auf diese Herausforderung reagieren. Stadträtin Elke Kahr: „Es wäre vielen Mieterinnen und Mietern eine große Hilfe, wenn während der Coronakrise auf diese Mietensprünge verzichtet würde. Viele befinden sich am finanziellen Limit, was die Sorgen der Menschen derzeit nicht gerade kleiner macht. Ich appelliere daher an das Land Steiermark, hier unterstützend einzugreifen.“ Aber auch an die gemeinnützigen Wohnbauträger richtet Kahr im Namen vieler Mieterinnen und Mieter eine Bitte: „EVB Beiträge müssen nicht zwingend erhöht werden. Gerade während der anhaltenden Krise rund um das Coronavirus könnte man darauf verzichten. Vielen Menschen mit geringen Einkommen wäre damit sehr geholfen.“

Quelle:

KPÖ Steiermark / Graz