Wahlerfolg der Kommunisten in Irkutsk

Kommunistische Partei der Russischen FöderationAm 27. September fand im Gebiet Irkutsk die zweite Runde der Wahl des Gouverneurs statt. Der von der Kommuni­stischen Partei der Russischen Föderation nominierte Ingenieur Sergej Lewtschenko erzielte dabei einen überzeugenden Sieg, indem er den bisherigen Gouverneur der Kremlpartei »Geeintes Russland« um mehr als 15 Prozent übertrumpfte und die Stichwahl mit 56,88 Prozent für sich entschied.

Das Gebiet Irkutsk ist für Russland von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Dort befinden sich die drei größten Wasserkraftwerke des Landes, bedeutende Steinkohlevorkommen und wichtige metallurgische Betriebe, vor allem für die Produktion von Aluminium. Das Territorium des Gebietes ist größer als Italien, Portugal, Großbritannien und Belgien zusammengenommen.

Es war die erste Wahl des Gouverneurs seit 2001. Mit Blick auf die in genau einem Jahr, im September 2016, stattfindenden Wahlen zum russischen Parlament hatten alle Parteien die Wahlkampagne als Generalprobe für die Duma-Wahlen angesehen. Der Wahlkampf war gekennzeichnet durch einen starken administrativen Druck seitens der Regierung und der vorherrschenden Partei auf die Oppositionsparteien, in erster Linie auf die KPRF.

Für die russischen Kommunisten ist jeder Wahlkampf eine wichtige Gelegenheit, die Menschen mit ihrem politischen Programm bekanntzumachen. Und sie stellte sich das Ziel, die bisher erzielten Resultate nicht nur zu halten, sondern zu überbieten. Die Wahl von Sergej Lewtschenko macht deutlich, daß das Ansehen der KPRF gewachsen ist. Das von der Partei vorgelegte Programm für die Entwicklung des Gebietes fand großen Anklang bei den Wählern.

Sergej Lewtschenko wurde 1953 geboren. Er war jahrelang als Ingenieur tätig und besitzt Erfahrungen bei der Leitung großer Industriebetriebe. Seit 1988 ist er hauptamtlich für die Partei tätig. (KPRF/ZLV)