Kuba liefert einen von Interpol gesuchten US-Bürger an die Vereinigten Staaten aus

Die kubanische Regierung hat am Dienstag in Havanna den Behörden der US-Regierung einen US-Bürger übergeben, der von der Justiz dieses Landes wegen schwerer Straftaten verfolgt wird und gegen den außerdem ein »Red Alert«-Haftbefehl von Interpol vorliegt. Laut der Website des kubanischen Außenministeriums war dieser Bürger am 28. Oktober 2018 in das Staatsgebiet einreist.

US-Medien berichteten, dass James Ray, 55, des Mordes an seiner Freundin angeklagt ist und angeblich seinen Bruder angerufen hatte, um ihm davon zu erzählen.

Die Auslieferung dieses Bürgers an die Behörden der Regierung der Vereinigten Staaten beruht auf der strikten Einhaltung seitens Kubas der internationalen völkerrechtlichen Verpflichtungen und bestehenden bilateralen Abkommen mit diesem Land hinsichtlich der Einhaltung und Anwendung des Gesetzes sowie der Zusammenarbeit, die beide Regierungen in diesem Bereich entwickeln.

Der rote Alarm von Interpol bezieht sich auf Personen, die nach nationalen Gerichtsbarkeiten gesucht werden. Die Rechtsgrundlage für die Anordnung einer Rotwarnentscheidung ist ein Haftbefehl oder eine gerichtliche Entscheidung der Justizbehörden des betreffenden Landes.

Quelle:

Granma Internacional