Ein erster Schritt um die Lohnpyramide umzukehren

Als einen ersten Schritt, um die Lohnpyramide umzukehren, bezeichnete die Ministerin für Arbeit und Soziale Sicherheit Margarita González Fernándezie die für den haushaltsgestützten Sektor vom Ministerrat verabschiedete Gehaltserhöhung.

In ihrem Beitrag in der TV Sendung Mesa Redonda erklärte die Ministerin, dass die Vorlage dafür auf der Grundlage der schwierigen Arbeit vieler Compañeros hauptsächlich Akademiker und Spezialisten ausgearbeitet worden sei, die Kriterien dazu beigetragen hätten, die sich auf durchgeführte soziale Untersuchungen stützten

Die Maßnahme umfasse alle Angestellten des haushaltsgestützten Sektors, schließe niemanden aus, woran wiederholt Zweifel geäußert wurden und sie machte dies am Beispiel des nicht lehrenden Personals im Bildungsbereich und dem des Personals im Gesundheitsbereichs, das nicht direkt mit der gesundheitlichen Betreuung zu tun habe, deutlich.

Sie betonte, dass es sich hierbei nicht um die endgültige Lohnerhöhung handle, die man erreichen möchte, aber dass sie unter den gegenwärtigen Bedingungen bedeutsam sei. Dadurch steige der Mindestlohn auf 400 Pesos an und sie sagte, dass dieser zuvor je nach Bereich zwischen 200 und 300 Pesos gelegen habe.

Sie führte aus, dass dies ein erster Schritt sei, um ein in der gültigen Lohnskala bestehendes Problem zu lösen, in der es nur sehr kleine Unterschiede zwischen den verschiedenen Komplexitätsebenen gebe, was nicht dazu ermuntere sich weiterzubilden oder höhere Posten einzunehmen.

„Einige Personen fragen sich, warum im haushaltsgestützten Bereich“, sagte die Ministerin und sie fügte hinzu, dass die Auswirkungen dieser Arbeiten nicht etwas sei, was messbar ist. „Wie misst man die Produktivität eines Arztes, der einen chirurgischen Eingriff vornimmt, die eines Professors, der die zukünftigen Fachleute heranbildet oder die eines Lehrers einer Grundschule?“, fragte sie. Wir haben Männer und Frauen, die sich durch ihre Arbeit auszeichnen und die einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft leisten, und das ist es, was wir anerkennen wollten.

DIESE ERHÖHUNG IST EINE BESONDER ANERKENNUNG FÜR JENE, DIE DABEIGEBLIEBEN SIND

Margarita González Fernández machte an einigen Beispielen die Logik deutlich, die man mit dem Entwurf zur Gehaltserhöhung verfolgt habe, über die jede involvierte Stelle die Details bekanntgeben werde, wenn erst einmal die über 60 juristischen Normen verabschiedet seien, die zur Durchführung dieser Maßnahme nötig sind.

Die Ministerin sagte, dass ein Element, das man aufgrund der Erfahrungen vorheriger Lohnerhöhungen berücksichtigen musste, das sei, das mit der Bezahlung der Leitungsfunktionen in Verbindung stehe. Die heute in der Hochschulbildung und der allgemeinen Bildung bestehende Praxis sei die, dass diese ein Gehalt entsprechend ihrer Lehrkategorie und eine zusätzliche Zahlung erhielten. Diese falle nun weg, denn man lege jetzt ein monatliches Gehalt fest, das die Komplexität der Verantwortung berücksichtigt, die sie tragen.

So würde z.B. der Rektor einer Universität der Gruppe I, also der komplexesten, wenn er außerdem Lehrstuhlinhaber ist, 2.630 Pesos verdienen, ein Dekan 2.400 Pesos. Der Direktor einer allgemeinbildenden Schule der Kategorie ii (die häufigste) werde 1.850 verdienen an Stelle der vorher verdienten 555 Pesos plus einer Zulage von 70 Pesos. Genauso werde die Leiterin einer Kindertagesstätte (die in der Regel weiblich ist) 1.740 Pesos erhalten.

Das sei ein wichtiges Konzept, das diese Sektoren verändere und die Möglichkeiten fördere, dass diese Fachleute den Anreiz verspüren, Leitungsposten zu übernehmen.

Allgemein sagte sie, sei diese Erhöhung eine besondere Anerkennung für jene, die unter schwierigen Bedingungen bei der Stange geblieben seien, ihren Beitrag geleistet haben und nicht weggegangen seien.

Sie lenkte die Aufmerksamkeit auf einige Aspekte, die heute mehr denn je nicht vernachlässigt werden dürften, wie das Phänomen der aufgeblasenen Belegschaft, ein im Land zyklisch auftretendes Problem. Man müsse Leute eingliedern, die etwas leisten und die Anzahl des Personals einfrieren, so dass nur die dort arbeiten, die unerlässlich sind, um das Geld, das der Staat genehmigt hat, um diese Erhöhung zu stützen, nicht zu verschwenden.

Sie betonte außerdem, dass diese Maßnahme ein Anreiz seien, Führungsposten zu übernehmen und sich fortzubilden. Die Ressourcen dafür reichten zur Zeit noch nicht aus und deswegen müssten sie angemessen genutzt werden.

Sie fügte hinzu, dass die Erhöhung ab Juli gelte und in den ersten Tagen des August ausbezahlt werde; im Bildungsbereich habe man besondere Vorkehrungen getroffen, dass sie bereits zu Beginn der Ferien ausbezahlt würden.

Quelle:

Granma Internacional