Fidel Castros Sohn will nicht in die Politik

jungewelt neuAlex Castro, 1963 geborener Sohn des langjährigen kubanischen Präsidenten Fidel Castro, schließt aus, politisch in die Fußstapfen seines 2016 verstorbenen Vaters zu treten. Im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung junge Welt (Wochenendausgabe) erklärte er, an der Übernahme von Funktionen in der Kommunistischen Partei Kubas nicht interessiert zu sein: »Ich spreche über Politik, ich studiere politische Themen, aber ich bin kein Politiker.«

Alex Castro hatte nach dem Ausscheiden seines Vaters aus den Funktionen in Staat und Partei jahrelang als Fotograf dessen Gespräche mit hochrangigen Persönlichkeiten aus aller Welt dokumentiert. Seine Bilder gingen um die Welt.

Noch bis Ende August ist in Berlin eine Fotoausstellung zu sehen, die eine andere Facette von Alex Castros Schaffen zeigt. »So sind wir, die Kubaner« zeigt Castros Landsleute »in ihrer Welt, ihre Lebensweise, ihre Gefühle«, wie der Fotograf gegenüber junge Welt erläutert. Aufnahmen, die seinen Vater zeigen, gehören nicht dazu.

Die Ausstellung »So sind wir, die Kubaner« ist noch bis Ende August zu sehen in der Galerie Auto & Art, Nachtalbenweg 61, 13088 Berlin. Das Interview mit Alex Castro erscheint am 22. Juni 2019 in der Tageszeitung junge Welt.