Kubas Referendum findet auch in Venezuela statt

In der weitgefassten Struktur des Sonderwahlkreises in Venezuela für das Referendum zur kubanischen Verfassung wurde ein erfolgreicher Probedurchlauf ausgeführt, um die Mechanismen für die Abstimmung anzugleichen, an der am 16. Februar hier etwa 22.300 kubanische Mitarbeiter von 11 solidarischen Missionen teilnehmen werden.

Unser Botschafter in Venezuela Rogelio Polanco Fuentes und der Leiter des Büros für die Betreuung der kubanischen Missionen (OAM) in Venezuela Julio César García Rodríguez nahmen am Analysetreffen teil, nachdem, seit sechs Uhr am Sonntagmorgen, die 2600 Mitglieder der 698 Wahllokale in 331 Bezirken der 24 Staaten ihren Eid abgelegt und Schritt für Schritt das Protokoll des Wahlgangs abgearbeitet hatten.

Die Bedeutung dieses Prozesses wurde vom Botschafter hervorgehoben, liege an der großen solidarischen Präsenz Kubas in Venezuela, denn 66 % der Wahllokale Kubas im Ausland befänden sich auf bolivarischem Boden.

Mit der Beteiligung aller Wahlbehörden und der Verfügbarkeit der Lokale, der Dokumentation, der nationalen Symbole und der Ressourcen zur Unterstützung überprüften die mit dieser Aufgabe betrauten Mitarbeiter die Mittel und Kommunikationskanäle sowohl in der Botschaft in Caracas wie in der Heimat und sie studierten ausgehend von punktuellen Situationen, die Anwendung von Varianten, um unter allen Umständen die Abstimmung garantieren zu können.

In diesem Sinne wurden die vorgesehenen zwei Berichte angefertigt, damit die Sonderwahlkommission des Außenministeriums sie sicher im zu diesem Anlass etablierten Computersystem der Nationalen Wahlkommission eintragen konnte.

In den Wahllokalen des Sonderwahlkreises in Venezuela wurden auch Abstimmunsgsimulationen durchgeführt – die Prüfung der Stimmzettel, das Ausfüllen der Formulare etc. Dazu gehörte auch die Festlegung der Öffnungszeit der Lokale, des Abschlusses des Abstimmungsprozesses und der Auszählung.

Unter der Leitung unserer dortigen Botschaft und der Unterstützung durch die OAM erhielten alle, die bei der Abstimmung in diesem am 12. Januar gegründeten Wahlbezirk beteiligt sind, eine ausgiebige Schulung.

Die Wahllokale befinden sich in der Botschaft, in den staatlichen Koordinierungsstellen der Missionen, in den Wohngebieten der Mitarbeiter, Rehabilitationssälen und Häusern. Ein Sonderlokal gibt es auf dem Internationalen Flughafen Maiquetía, um zu garantieren, dass die Mitarbeitern, die am 16. oder auch noch am 17. Februar ankommen und abfliegen, ihre Stimme für die Zukunft Kubas abgeben können.

Bei der Debatte zum Entwurf, der zur neuen Verfassung führte, nahmen in Venezuela zwischen dem 3. September und dem 12. Oktober vergangenen Jahres 21.238 Mitarbeitern in 640 Treffen teil. In den Diskussionen wurden 5.810 Änderungen vorgeschlagen, 231 Stellen, die wegfallen sollten, 45 Zusätze und 758 Fragen geäußert – insgesamt wurden 6.844 Meinungsäußerungen aufgezeichnet.

Quelle:

Granma Internacional