Austausch zwischen Kuba und der Europäischen Union in respektvoller und konstruktiver Atmosphäre

Der kubanische Außenminister Bruno Rodríguez Parrilla führte am
Montag ein Telefongespräch mit Arancha González Laya, Ministerin für
auswärtige Angelegenheiten, Europäische Union und Zusammenarbeit des
Königreichs Spanien.

„Wir stimmen in dem Willen überein, den politischen Dialog auf allen
Ebenen zu fördern und unsere Beziehungen in den Bereichen Wirtschaft,
Handel, Finanzen und Zusammenarbeit weiter zu vertiefen“, sagte
Rodríguez Parrilla in seinem Twitter-Account.

Ein Tweet des spanischen Außenministeriums fügte seinerseits hinzu,
dass sie desweiteren die Situation von COVID-19 und ihre Auswirkungen
auf Mobilität und Tourismus, bilaterale Fragen und den bevorstehenden
iberoamerikanischen Gipfel in Andorra erörterten.

Generell entwickeln sich die Beziehungen Kubas zur Europäischen Union
(EU) und ihren Mitgliedstaaten im Rahmen des Ende 2016 unterzeichneten
Abkommens über politischen Dialog und Zusammenarbeit zur Entwicklung von
Beziehungen auf der Grundlage von Gleichheit, Gegenseitigkeit und
gegenseitigem Respekt sowie mit der Konsolidierung des Austauschs und
der Treffen auf höchster Ebene positiv.

Gemeinsame Prioritäten und Perspektiven der Zusammenarbeit

Am 20. November fand virtuell der zweite politische Dialog über
nachhaltige Entwicklung zwischen Kuba und der EU statt. Während des
Treffens wurden verschiedene Prioritäten angesprochen, die von beiden
Seiten geteilt wurden, wie die dringende Transformation zur Umkehrung
der globalen Erwärmung, die Strategien für den Übergang zu einer
wissensbasierten Wirtschaft, die auf sozialer Einbeziehung basiert, die
Rolle der Gesundheitssysteme und der Entwicklung der Biotechnologie im
Kampf gegen COVID-19, sowie die Aussichten auf Zusammenarbeit in
verschiedenen multilateralen Foren, berichtet das kubanische
Außenministerium.

Die Delegation unseres Landes betonte, dass die US-Blockade das
Haupthindernis für die Erreichung der Agenda 2030 und der Ziele der
nachhaltigen Entwicklung (SDA) sowie für die Umsetzung des Nationalen
Plans für wirtschaftliche und soziale Entwicklung bis 2030 darstellt.
Unter anderem unterzeichneten beide Parteien das Kooperationsabkommen,
das das von der EU mit 1,5 Millionen Euro finanzierte Projekt „Saving
Lives and Mitigating the Impact of the COVID-19 Emergency in Cuba“
umsetzt.

Quelle: Granma – Austausch zwischen Kuba und der Europäischen Union in respektvoller und konstruktiver Atmosphäre