Weltgewerkschaftsbund fordert Friedensnobelpreis für kubanische Ärzte

wftu160In einem offenen Brief hält das Sekretariat des Weltgewerkschaftsbundes noch einmal die Rolle der Herrschenden in den kapitalistischen Ländern in der Corona-Pandemie fest und begründet hiermit nachdrücklich, warum die kubanischen Ärztinnen und Ärzte der Henry-Reeve-Brigade den Friedensnobelpreis verdient haben.

Die Rolle des Kapitals in der Pandemie

Das Sekretariat des Weltgewerkschaftsbundes (WGB) veröffentlichte am vergangenen Dienstag einen offenen Brief an seine Mitgliedsorganisationen, Freunde und die Lohnabhängigen auf der ganzen Welt. In diesem Brief aus Athen, wo sich das Headquater des WGBs befindet, wird festgehalten, dass die Arbeiter der kapitalistischen Länder seit dem Ausbruch der Pandemie nicht nur ihre Toten gezählt haben, „sondern auch auf offenkundigste Weise die Unmenschlichkeit der bürgerlichen Regierungen sehen konnten, die ohne zu zögern keine wirksamen Maßnahmen zum Schutz der Menschen ergriffen haben, damit das Großkapital, die Bosse, noch mehr Gewinne erzielen. Die unzähligen Toten in den USA, Brasilien, Italien und Kolumbien, aber auch in anderen Ländern, sind Zeugen der Verbrechen ihrer Regierungen an den eigenen Völkern.“ Hierdurch räumt der WGB auch mit dem Märchen auf, dass der Virus uns alle gleich mache, wie es unter anderem #teamösterreich suggerierte.

Die Rolle der Kolleginnen und Kollegen im Gesundheitswesen

Weiters hält der WGB in seinem Brief fest, dass „wir Arbeiterinnen und Arbeiter trotz des Schmerzes und der Trauer mit Stolz die Solidarität und den selbstlosen Geist der Heldinnen und Helden der Arbeiterklasse gesehen haben, des medizinischen Personals, das täglich auf der ganzen Welt den Kampf gegen die Pandemie führt.“

Internationale Solidarität

Im Brief heißt es weiter: „In diesem Sinne betrachten wir als höchsten Ausdruck von Menschlichkeit und internationalistischer Solidarität den Beitrag, den die kubanischen Sanitätsbrigaden, die seit 60 Jahren in fast der ganzen Welt mit einer altruistischen, solidarischen und humanitären Arbeit Dienste leisten, mit Selbstlosigkeit geleistet haben; insbesondere die Henry-Reeve-Brigade, die von Fidel gegründet wurde mit dem Ziel, in Zeiten von Katastrophen, Epidemien, Pandemien und anderen Ereignissen, die kubanische medizinische und paramedizinische Hilfe erfordern, Leben zu retten.“ Deswegen appelliert der WGB in seinem Schreiben an seine Mitgliedsorganisationen, Freunde sowie alle Arbeiterinnen und Arbeitern auf der Welt, zu fordern, dass eben diese Henry-Reeve-Brigade aus Kuba den Friedensnobelpreis 2021 verliehen bekommt. Auf diese Weise würde der Preis an eine Gruppe gehen, die wirklich zum Wohle der Menschheit und nicht für die Ziele der Imperialisten arbeitet und zu diesen beiträgt. „Gleichzeitig wird eine globale Antwort an diejenigen gegeben, die nicht akzeptieren können, dass ein kleines und blockiertes Land im Visier des internationalen Imperialismus einen so großen Dienst für die Menschheit leisten kann“, heißt es weiter in dem Brief.

Man kann die Petition unter dem folgenden Link unterzeichenen: https://​www​.cubanobel​.org/

Quelle: WGB

Quelle:

Zeitung der Arbeit