Freiheit für Alí Jiménez!

Freiheit für Alí Jiménez!In Venezuela fordern linke Parteien und Organisationen die sofortige Freilassung von Alí Jiménez. Das Mitglied des Zentralrats der Kommunistischen Jugend Venezuelas (JCV) war vor wenigen Tagen in San Juan de los Morros im Bundesstaat Guárico festgenommen worden und sitzt seither in Haft. Der junge Kommunist hatte sich für eine Demonstrantin eingesetzt, die während einer Protestaktion Opfer von Übergriffen der Polizei wurde.

Das Politbüro der KP Venezuelas (PCV) hat in einer Erklärung die sofortige Freilassung von Alí Jiménez verlangt. Ihm werde keine strafbare Handlung zur Last gelegt. Das Verzögern seiner Freilassung durch die Behörden sei der Versuch, die Massen und die revolutionäre Bewegung zu »disziplinieren«, damit diese sich nicht gegen Inkonsequenz und Verrat wehren. »Es ist symptomatisch dass, während ein kommunistischer Aktivist und acht weitere Anwohnerinnen und Anwohner seines Viertels rechtswidrig und ungerechtfertigt eingesperrt werden, die Regierung des Präsidenten Nicolás Maduro nach den Verhandlungen des ›Pakts von Santo Domingo‹ bedeutende Personen der faschistischen und proimperialistischen Rechten auf freien Fuß setzt.«

Das Komitee für internationale Solidarität (COSI), venezolanischer Arm des Weltfriedensrates, solidarisiert sich ebenfalls mit Alí Jiménez und verlangt »Lösungen statt Repression für das arbeitende Volk«.

Die Frauenbewegung Clara Zetkin verweist darauf, dass Alí Jiménez dafür bestraft wird, dass er sich für eine Frau eingesetzt hat, die Opfer von Gewalt durch Polizisten wurde. »Gegen keinen Polizeibeamten wird von den Behörden ermittelt, weil er eine Frau geschlagen, gestoßen und misshandelt hat. Der Aufbau einer gerechteren Gesellschaft führt über eine grundlegende Neubewertung der Justiz«, schreibt die Frauenorganisation.