Maduro: Die Bolivarische Revolution ist kein Mann, sondern ein Volk, das sich entschieden hat, frei zu sein

»Die Bolivarische Revolution ist kein Mann, sondern ein Volk, das sich entschieden hat, frei zu sein«, sagte der  venezolanische Präsident Nicolás Maduro, der am 10. Januar sein neues Präsidentenmandat übernehmen wird, nachdem er im vergangenen Mai wiedergewählt wurde. Über Twitter- erklärte er, dass das venezolanische Volk »entschlossen ist,  seine Freiheit zu verteidigen, koste es, was es wolle, das wird niemand und nichts verhindern«. Der Staatschef reagierte damit auf die Einmischung dersogenannten Lima-Gruppe, die zusammen mit den Vereinigten Staaten ankündigte, Maduros Mandat für eine neue Amtszeit nicht anerkennen zu wollen.

Wie der Fernsehsender Telesur berichtet, haben zahlreiche andere Nationen ihre Achtung vor der Souveränität und Selbstbestimmung Venezuelas zum Ausdruck gebracht.

Mexiko, das sich als einzige Regierung der Mitgliedsländer der Lima-Gruppe von der Erklärung distanzierte, betonte, es enthalte sich »in getreuer Einhaltung der verfassungsrechtlichen Grundsätze der Außenpolitik … jeglicher Äußerung hinsichtlich der Legitimität der venezolanischen Regierung« und rief zu einem »inklusiven Dialog (…) im Rahmen von Frieden, Demokratie und Sicherheit« auf.

Der bolivianische Präsident Evo Morales begrüßte die Position des mexikanischen Außenministeriums, weil sie das Prinzip der Nichteinmischung verteidigt und die von den USA über die Lima-Gruppe geführten diplomatischen Putschversuche nicht unterstützte. »Die Demokratie beruht auf Frieden, Dialog und Selbstbestimmung der Völker«, unterstrich Evo.

Kubas Außenminister Bruno Rodríguez Parrilla bekräftigte die »unveränderliche Unterstützung« des Landes für Venezuela und lehnte die »interventionistischen Maßnahmen gegen diese Schwesternation« ab.

Auch die Regierung Uruguays wird sich der Erklärung der Lima-Gruppe nicht anschließen und tritt für eine auf Dialog basierende Antwort ein, wie die uruguayische Zeitung »La República« berichtete.

Das paraguayische Solidaritätskomitee mit der bolivarischen Revolution lehnte ebenfalls die Position der Lima-Gruppe ab, die ydie Selbstbestimmung und Souveränität der Völker« verletze. Die Kommunistische Partei Argentiniens und die Corriente Peronistas Descamisados ​​bestätigten ihre Unterstützung für Nicolás Maduro und lehnten die imperialistischen Ansprüche der Gruppe ab. Die panamaische Koordination der Solidarität mit Venezuela tat dasselbe.

In Russland machte Senator Igor Morozov darauf aufmerksam, dass die gegenwärtige Lage von den USA provoziert werde, die Maduro und die politischen Prozesse im Land weiter unter Druck setzen wollten. In Brüssel erklärte das aus mehr als 80 Organisationen bestehende Europäische Netzwerk der Solidarität mit der Bolivarischen Revolution seine Unterstützung für den Willen des venezolanischen Volkes aus. Die Kommunistische Partei Spaniens äußerte sich ebenfalls in diesem Sinne.

Dagegen sagte Perus Außenminister Néstor Popolizio, dass die Regierung seines Landes entschlossen sei, die Einreise des Präsidenten Venezuelas, der Mitglieder seines Kabinetts und deren Familienangehörigen nach Peru zu verhindern, informierte der russische Fernsehsender RT. Maduro reagierte umgehend: »Wir werden dafür sorgen, dass Venezuela respektiert wird. Wir werden unsere politischen und diplomatischen Befugnisse ausüben, um diesen Respekt einzufordern.«

Quelle:

Granma Internacional