Nachhilfe für die EU: Venezuelas Außenminister traf Abgesandte Mogherinis

MPPREVenezuelas Außenminister Jorge Arreaza ist am Mittwoch (Ortszeit) mit der Chefin der Südamerika-Abteilung des Auswärtigen Dienstes der EU, Veronique Lorenzo, zusammengekommen. Wie Arreaza auf Twitter mitteilte, habe man sich getroffen, um die Lage in dem südamerikanischen Land und die Notwendigkeit eines Dialogs zwischen allen Schichten zu besprechen. Ob die Begegnung in Caracas oder in der venezolanischen Botschaft in Montevideo stattfand, teilte Arreaza nicht mit. In der Hauptstadt Uruguays nimmt am heutigen Donnerstag die auf Initiative der EU gebildete »Venezuela-Kontaktgruppe« ihre Arbeit auf.

»Wir hatten ein ausführliches und interessantes Treffen mit Véronique Lorenzo vom Europäischen Auswärtigen Dienst, der Sondergesandte der Hohen Vertreterin der Europäischen Union, Federica Mogherini«, schrieb Arreaza auf Twitter. »Mit der Verfassung in der Hand analysierten wir die Realität in Venezuela und die Notwendigkeit eines souveränen nationalen Dialogs ohne Bedingungen.«

Während mehrere Mitgliedsstaaten der EU den Putschisten Juan Guaidó als »Übergangspräsidenten« Venezuelas anerkannt haben, hat sich die EU auf die Position zurückgezogen, dass die Frage der Anerkennung Sache der einzelnen Länder sei. Hintergrund ist allerdings, dass es in der EU in dieser Frage keinen Konsens gab, weil Griechenland, Irland, Italien, Rumänien, die Slowakei, Slowenien, Ungarn und Zypern weiter Maduro als rechtmäßigen Staatschef akzeptieren.

Quelle: Außenministerium Venezuela / RedGlobe