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Deutlich größer als je zuvor: 4.700 Menschen auf revolutionärer Mai-Demonstration in Nürnberg

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An der revolutionären 1. Mai-Demonstration in Nürnberg nahmen dieses Jahr deutlich mehr Menschen Teil, als in der bisherigen über 30-jährigen Geschichte des revolutionären 1. Mai in der fränkischen Großstadt. Die Demonstration ist eine Initiative der Nürnberger Ortsgruppe der organisierten autonomie (OA). Sie wird von einem Bündnis aus über 30 linken Gruppen, Initiativen und Organisationen getragen und durchgeführt. Das gemeinsame Motto war dieses Jahr: „Heraus zum revolutionären 1. Mai – Für die soziale Revolution – Gemeinsam gegen Sozialraub, Faschismus und Krieg!“

Die Vielfalt der linken Perspektiven zeigten die zahlreichen Redebeiträge zu Beginn und während der Demonstration. Der Aufstieg rechter Parteien in Deutschland und weltweit wurde ebenso thematisiert, wie der Krieg, den Israel in Gaza führt. Auch wurde generell Kritik an der kapitalistischen Organisation der Weltwirtschaft sowie deren Auswirkungen, wie etwa Altersarmut, Abschiebungen, Ausbeutung, Krieg und dergleichen mehr, geübt.

Auch die verschiedenen Blöcke, die von den teilnehmenden Gruppen gebildet wurden, zeigten das dort vertretene linke Spektrum. An der Spitze lief der revolutionäre Block, danach folgten der Eltern-und-Kinder-Block von den Falken, der antirassistische Block, der revolutionäre Jugendblock, der Vergesellschaften-Block, der Palästina-Block und zahlreiche andere Ausdrücke linker Positionen.

Daniel Meier, Pressesprecher der Organisierten Autonomie Nürnberg, dazu: „Während das kapitalistische System von Krise zu Krise stolpert, dennoch die Reichen immer reicher, die Armen immer ärmer werden, alte Konflikte wieder aufbrechen und die extreme Rechte weltweit an immer mehr Regierungen beteiligt wird, halten wir die einzige menschliche Alternative hoch: Organisieren von Gegenmacht, gegen Kapital und Nation.“

Es käme, so war es auch in verschiedenen Reden zu hören, darauf an sich zusammen zu schließen und dem auf Konkurrenz beruhenden Kapitalismus eine solidarische, Internationalistische Perspektive entgegen zu setzen. Sonst drohe die Ausweitung von Kriegen um Einfluss und Rohstoffe. Die organisierte autonomie (OA) verkündete außerdem auf der Demonstration die Gründung einer dritten Ortsgruppe. Nach Nürnberg und Stuttgart sei man nun auch in Schwäbisch Gmünd vertreten.

Nach der Demonstration startete um 15:00 Uhr das internationalistische Straßenfest in der Müllnerstraße. Dort gibt es wie jedes Jahr für alle Interessierten verschiedenste kulinarische, politische und kulturelle Angebote.

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