Alles Gute zum Internationalen Frauentag

Wir dokumentieren das Flugblatt der “DKP/ Linke Liste Mörfelden-Walldorf”.

Aufstehen!

Die Ungerechtigkeit zwischen Männern und Frauen ist fast nirgendsin Europa so groß, wie in Deutschland. Die BRD belegt Platz 26 von28. Der durch-schnittliche Stundenlohn von Frauen liegt 22 Prozentunter dem der männlichen Kollegen. Dahinter folgen nur nochTschechien mit 22,5 und Estland mit 26,9 Prozent. Der Durchschnitt inder EU liegt bei 16,3 Prozent. Frauen arbeiten deutlich häufiger insozialen Berufen, in denen sie schlecht verdienen: Mehr als einViertel „verdient“ nur zwischen 500 und 1000 Euro.

Einmischen!

Nur 27% der Frauen mit Kindern unter 6 Jahren arbeiten inVollzeit, dafür 96% der Männer. Viele Frauen müssen ihreErwerbstätigkeit unterbrechen und jede zweite arbeitet – meistunfreiwillig – in Teilzeit, befristet oder in Minijobs. Ein Jobreicht oft zum Leben nicht mehr aus. Diese Benachteiligung ist einSkandal!

Verändern!

Eine ungeheure Umverteilung von unten nach oben findet statt. Esgibt immer mehr Superreiche und immer mehr Arme. Das muß nicht sobleiben.

Deshalb: Gemeinsam für Veränderungen eintreten.

Nicht nur am Frauentag politisch aktiv sein

Wir sind an jedem Frauentag in unserer Stadt mit Nelken unterwegs.Aber in Mörfelden und Walldorf weiß man auch, wir sind in derKommunalpolitik aktiv und jeden Monat kann man unsere Zeitung„blickpunkt“ lesen. Wir fordern nichts Unmögliches. Aber wirweisen darauf hin, dass für die Gleichberechtigung – gute Arbeits-und Lebensbedingungen von Frauen – noch viel getan werden muss.Dazu gehört vor allem: Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit! MehrVollzeitarbeitsplätze mit familienfreundlichen Arbeitszeiten beivollem Lohn- und Personalausgleich! Qualifizierte Arbeitsplätze mitguten und fairen Aufstiegschancen für Frauen!

Für Männer und Frauen gilt: Man darf sich nicht alles gefallen lassen

Am Arbeitsplatz und in seinem Wohnumfeld kann man sich engagieren.Wenn etwas verändert werden soll, muss man sich einmischen. Auch beiWahlen kann man etwas ändern, wenn man beim Abstimmen ein Zeichensetzt.Mörfelden-Walldorf ist bunt und die Stadt der Vielfalt. Das soll sie bleiben. Wir wollen mehr Geld für die Kommunen, stattständige weitere Belastung der Einwohner mit neuen Gebühren. Wirbrauchen die aktive Mitwirkung der Menschen, die hier leben und derenKinder morgen hier leben wollen. Bezahlbares Wohnen muss ermöglichtwerden. Die Stadt sollte eine kommunale Wohnungsbau-Genossenschaftfavorisieren. Wir brauchen kein „Waldfelden“, in dem alleszugebaut werden sollte. Geschützte Natur und Grundflächen sindnotwendig. Der Flächenfraß ist zu stoppen. Die massiveKostensteigerung bei der Sanierung der Kläranlage wird breitdiskutiert. Was auch immer in der Kläranlage los ist – die ständigwachsenden Kosten bei kommunalen Großbauten darf man nichtakzeptieren.

Die gesundheitliche Versorgung gewinnt an Bedeutung. Wir wollenein modernes Ärztezentrum und neue Initiativen zur Gewinnungweiterer Ärzte. Die Kinderbetreuung muss ausgebaut werden. EineRandzeitenbetreuung muss erhalten und ausgebaut werden. Es darfkeinen weiteren Ausbau des Flughafens für Billigflieger geben. Keineweiteren Waldverluste. Wir brauchen ein echtes Nachtflugverbot undein nachhaltiges Denken und Handeln.

Fortschritt wird es nur geben, wenn politischer Druck entwickelt wird!

Vor Wahlen wird immer viel „versprochen“, danach wurde „vielgebrochen“. Die Betroffenen sollten sich nicht alles gefallenlassen. Wir alle sind gefordert, Stellung zu beziehen, wenn esnotwendig ist. Deshalb gilt auch heute: Nicht alles hinnehmen –selbstbewußt für die eigene Sache eintreten! Auch daran erinnernwir am 8. März, dem „Internationalen Frauentag“.

DKP/ Linke Liste Mörfelden-Walldorf

Quelle:

blog.unsere-zeit.de