Weiterer Mordanschlag auf Friedensprozess in Kolumbien

FARC_EPDer Zentrale Generalstab der FARC-EP informiert die Öffentlichkeit, dass am 16. April 2017 in dem Dorf La Guayacana, Kreis Llorente in der Gemeinde Tumaco, Nariño, unser Genosse Luis Alberto Ortiz Cabezas, Pepe, ermordet wurde, während er seine Verwandten besuchte. Er profitierte vom Gesetz über die Amnestie und Begnadigung, welches aus der Abschlussvereinbarung hervorgeht, und wurde Tage zuvor freigelassen. Pepe hinterlässt eine nur sechs Monate alte Tochter.

Nach Angaben von Bewohnern der Gegend steht die Tötung in Zusammenhang mit einem dort bekannten Kriminellen mit Namen Renol, einem Drogenparamilitär, der in Tumaco zu Hause und für Drohungen und Morde gegen die soziale und populären Bewegungen verantwortlich ist.

Diese Tatsachen sind der Beweis für das Weiterleben des Paramilitarismus in den Gebieten und untergraben das Vertrauen in dringlicher Sicherheit für das Leben und die Integrität von Personen, die letztlich in der alleinigen Verantwortung des Staates liegen. Wie viele weitere Todesfälle wird es in Tumaco geben, damit die Übereinstimmungen zu Sicherheitsgarantien festgelegt in der endgültigen Vereinbarung begonnen werden anzuwenden?

Tiefes Unbehagen erzeugen solche Tatsachen bei Kämpfern der FARC-EP und im ganzen Land. Es ist nicht möglich, dass im Prozess der Friedensbildung, die wesentlichen Akteure vor allen Leuten getötet werden und niemand antwortet. Im Bewusstsein unserer strikten Einhaltung all unserer Teile der Vereinbarung, fordern wir, dass die Regierung diese auch erfüllt.

In diesem Sinne fordern wir die vollständige Aufklärung der Verantwortlichkeit von der paramilitärischen Präsenz in Tumaco und bestehen darauf, dass sich diese Gemeinde in ein Territorium von Frieden und Fortschritt verändern soll. Seine Bewohner verdienen es.

Zentraler Generalstab der FARC-EP
20. April 2017

Quelle: FARC-EP / RedGlobe