Antikapitalistischer Block auf der Maidemonstration in Freiburg

Am heutigen 1. Mai 2018 beteiligten sich ca. 900 Personen an der traditionellen Demonstration des DGB in der Freiburger Innenstadt. Auch in diesem Jahr schlossen sich mehrere hundert Demonstrantinnen und Demonstranten dem antikapitalistischen Block in der Demonstration an. Damit wendeten sie sich explizit gegen die Versuche der AfD und rechter Betriebsratslisten, sich als vermeintliche Vertreter der lohnabhängigen Bevölkerung aufzuspielen.

Nils Bornstedt, Sprecher der Antifaschistischen Linken Freiburg, hierzu: „Dass die Rechten von der AfD nicht einmal den Anspruch haben, alle jene zu vertreten, zeigen sie offen in ihrer völkischen und frauenfeindlichen Hetze. Alle, die nicht in das Bild ihrer patriarchalen, nationalistischen Leitkultur fallen, haben nichts als Benachteiligung, Ausgrenzung und Unterdrückung zu erwarten. Arbeitende aus anderen Ländern, Geflüchtete und Frauen werden von der AfD ausschließlich als Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt für den weißen, deutschen, männlichen Arbeiter dargestellt.“

Dabei hat die AfD auch diesem weißen, deutschen, männlichen Arbeiter nichts zu bieten. Ihre Wirtschaftspolitik heißt Sozialabbau und Privatisierung, die AfD bleibt entgegen ihrer Selbstdarstellung ein kapitalistischen Projekt. Nils Bornstedt hierzu: „Wir wissen, dass die wahren Interessengegensätze  nicht zwischen „innen“ und „außen“ verlaufen, wie ein Björn Höcke meint. Die unüberbrückbaren Interessengegensätze einer kapitalistischen Produktionsweise verlaufen zwischen oben und unten. Wir dürfen uns nicht spalten lassen, sondern müssen solidarisch zusammenstehen!“

Mit Parolen und Transparenten solidarisierten sich die Teilnehmenden zudem mit dem Kampf der kurdischen Befreiungsbewegung gegen die islamistischen Banden und ihre türkischen Verbündeten und forderten die Aufhebung des Verbots der PKK.