Kuba weist Angriffe von Mike Pence zurück

Das Außenministerium Kubas hat am Montag die vom US-Vizepräsidenten Mike Pence in Washington abgegebenen Erklärungen verurteilt, welche es als aggressiv und falsch bezeichnete.

Der im kubanischen Außenministerium für die Vereinigten Staaten zuständige Generaldirektor Carlos Fernández de Cossío wies darauf hin, dass das Weiße Haus mit seiner Position nichts anderes tue, als die Lateinamerikaner daran zu erinnern, dass die Monroe-Doktrin und ihre hegemoniale Projektion so gültig sind, wie sie es immer waren.

Pence sprach vor dem Ständigen Rat der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) in der US-Hauptstadt, wobei er Kuba, Nicaragua und Venezuela angriff, Länder, gegen die er um ´regionalen Druck´ bat, weil es sich um eine ´dunkle Wolke der Tyrannei´ handle.

Laut Fernández de Cossío lügt der US-Vizepräsident, wenn er seinem Land ein langjähriges Engagement für Demokratie und Freiheit auf dem Kontinent zuschreibt.

Er verurteilte in Erklärungen an das nationale Fernsehen ebenfalls die Aussage, dass die Vereinigten Staaten „das kubanische Volk unterstützen“. Dies habe der Vertreter eines Landes gesagt, das die Blockade der Insel verschärft hat, um die Wirtschaft zu ersticken und die Bevölkerung vor Hunger und Elend in die Knie zu zwingen, prangerte er an.

Fernández de Cossío hob hervor, dass Pence die Rede vor einer Organisation hielt, der OAS, die für ihre Unterstützung für die abscheulichsten Verbrechen auf dem Kontinent bekannt ist, die von Staatsstreichen und brutalen Diktaturen bis zu Mord, Folter und Verschwindenlassen von Personen reichen.

Für den Diplomaten handelt es sich um einen neuen Versuch der Vereinigten Staaten, alte Rezepte anzuwenden, mit denen die Entwicklung und Unabhängigkeit der Nationen der Hemisphäre verhindert werden sollen.
„Er merkt nicht, dass Lateinamerika jetzt anders ist und ihre Politik scheitern wird. Kuba wird weiterhin ein unabhängiges, souveränes, sozialistisches, demokratisches und nachhaltiges Land aufbauen und wird auch die Errichtung unseres solidarischen und die Vielfalt der Völker respektierendes Amerika unterstützen“, erklärte er.

Quelle:

Granma Internacional