Warnstreiks beim Deutschen Roten Kreuz

„Mit ihren Warnstreiks und Aktionen erhöhen die Beschäftigten jetzt den Druck auf die Arbeitgeber, endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen“, sagte Sylvia Bühler, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand. In der laufenden Tarifrunde fordert ver.di Entgeltsteigerungen von 7,5 Prozent, mindestens jedoch 200 Euro pro Monat. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 150 Euro pro Monat angehoben werden.

Die Arbeitgeber haben bisher eine Einmalzahlung in Höhe von 220 Euro zum April 2018 angeboten; ab 1. Juli 2018 soll es eine Entgeltsteigerung von 2,4 Prozent und ab 1. Juli 2019 weitere 2,2 Prozent geben, so die Vorstellungen der Arbeitgeber. ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler sagte, dieses Angebot sei nicht akzeptabel. ver.di lasse nicht zu, dass die Beschäftigten beim DRK von der allgemeinen Tarifentwicklung abgehängt werden. 

Die Beschäftigten haben die klare Erwartung an die Arbeitgeber, die Arbeitsplätze attraktiv zu gestalten. Ein zeitgemäßer Tarifvertrag soll neue Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie für ein altersgerechtes Arbeiten und für Gesundheitsschutz schaffen.

Bundesweit arbeiten beim DRK insgesamt rund 150.000 Menschen. Für rund 50.000 Beschäftigte gelten die zwischen ver.di und der Bundestarifgemeinschaft DRK tariflich vereinbarten Arbeits- und Entgeltbedingungen. Die Beschäftigten beim DRK arbeiten im Rettungsdienst, im Krankenhaus, in der Altenpflege, in der Behindertenpflege, in Kindertagesstätten, der Kinder- und Jugendhilfe, in der Bildungsarbeit und im Blutspendedienst.

Quelle:

ver.di