Fischers Erben auf Kurs

Tarek statt Groko – auf ihren Plakaten im hessischen Wahlkampf behaupten die Grünen, dass es irgendwie besser sei, wenn ihr Spitzenmann Tarek Al-Wazir auch in den kommenden vier Jahren Minister bleibt, als wenn die CDU sich mit der SPD auf eine Regierung einigt.

Abgesehen davon, dass ich seit dem Jugoslawienkrieg die meisten Grünenpolitiker nur noch mit Nachnamen ansspreche, finde ich dieses Plakat sehr belustigend. Beschreibt es doch offen und ehrlich, was aus der einstigen Öko- und Protestpartei geworden ist. Seit vier Jahren regieren die hessischen Grünen in Koalition mit der CDU. Herr Al-Wazir, stellvertretender Ministerpräsident und rechte Hand von Volker Bouffier, in den Fußstapfen des Herrn Fischer als politischer Trendsetter. Genau, jener Herr Fischer, der erst in Wiesbaden als Umweltminister turnschuhte, um dann bundesweit mit Schröder die Interessen der Banken und Konzerne mit Kriegseinsätzen zu wahren. Schon die allererste rot-grüne Koalition durfte Hessen über sich ergehen lassen, nun geht auch die erste schwarz-grüne Landesregierung in einem Flächenland zu Ende.

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