Augsburger Antifaschisten nach Protest gegen AfD verurteilt

antifa logoIm Zuge des Bundestagswahlkampfs organisierte die örtliche AfD am 1. Juli 2017 einen Infostand in der Augsburger Fußgängerzone. Dort kam es zu Auseinandersetzungen mit Teilnehmern einer Gegenveranstaltung. Fünf Antifaschisten wurden festgenommen und angeklagt. Der anfängliche Vorwurf der Anklage lautete auf Landfriedensbruch und Körperverletzung. Die Staatsanwaltschaft addierte im Zuge der Ermittlungen darüber hinaus den Straftatbestand des Raubs zu den Vorwürfen. Die Angeklagten und ihre Anwälte gingen daher von einem starken Verurteilungswillen aus.

Letztlich ist der Prozess heute recht glimpflich für die Beschuldigten zu Ende gegangen. Neben einer Bewährungsstrafe wurden Geldbußen und Sozialstunden im unteren bis mittleren Bereich verhängt. Der Gerichtssaal war gut gefüllt mit Unterstützern, worüber sich die Angeklagten sichtlich freuten, so Prozessteilnehmer.

Bereits in der Vergangenheit zeigten Augsburger Antifaschisten, dass sie von der AfD nicht viel halten. So etwa im Februar 2016, als die Augsburger AfD die damalige Parteivorsitzende Frauke Petry ins Rathaus zum Neujahrsempfang eingeladen hatte. Vor dem Rathaus demonstrierten damals einige Tausend Menschen gegen die Rechtspartei. Beim Bundesparteitag der Partei im Juni in der Augsburger Messe bekamen die Rechtspopulisten ebenfalls von Tausenden Demonstranten gezeigt, dass sie nicht erwünscht sind.

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