Februarkämpfe 1934: eingeschrieben in das antifaschistische Gedächtnis der KPÖ
Am 12. Februar 1934 haben sich ArbeiterInnen in ganz Österreich mit der Waffe in der Hand dem Austrofaschismus entgegengestellt.
Nach der staatlichen Auflösung des Republikanischen Schutzbundes (31. März 1933) und dem Verbot der KPÖ (26. Mai 1933) haben sich KommunistInnen vor allem in Oberösterreich dem Schutzbund angeschlossen und mitgeholfen, jene Untergrund-Strukturen aufzubauen, die Linz zum Ort des Beginns der Februar-Kämpfe machten.
Nach der brutalen Niederschlagung des Aufstandes mit zahlreichen Toten sind viele frühere Mitglieder der Sozialdemokratie aus Enttäuschung über das Versagen ihrer Parteiführung zur KPÖ übergetreten. Die KPÖ wurde damit zur zentralen Kraft im Kampf gegen den Austrofaschismus und später die NS-Diktatur in Österreich. Zweitausend KommunistInnen, rund zehn Prozent der Parteimitglieder, ließen im antifaschistischen Widerstandskampf für ein freies Österreich ihr Leben.
„Das Gedenken an den 12. Februar 1934 ist ein Anlass, daran zu erinnern, dass es die kapitalistische Profitgier ist, die weltweit ökonomische wie auch ökologische Krisen und soziale Verwerfungen mit sich bringt. Wenn die Institutionen der Demokratie dem Profitstreben im Weg stehen, werden auch diese von der herrschenden Klasse infrage gestellt. Darum ist es in Zeiten des aufkeimenden Neofaschismus umso dringlicher, an einer solidarischen Alternative zu arbeiten, die auch dem antifaschistischen Auftrag der österreichischen Verfassung gerecht wird«, so Mirko Messner, Bundessprecher der KPÖ, abschließend.
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