Streiks bei Cinemaxx werden ausgeweitet

Auch in der fünften Verhandlungsrunde hat es gestern (26. März 2019) in Hamburg keine Einigung im Tarifkonflikt mit der Kinokette Cinemaxx gegeben.

„Cinemaxx verweigert seinen Beschäftigten eine angemessene Einkommenssteigerung und droht stattdessen mit Personalabbau. Das ist nicht akzeptabel. Wir werden daher in den kommenden Wochen den Druck erhöhen und die Streikmaßnahmen ausweiten“, sagte Verhandlungsführer Holm-Andreas Sieradzki.

ver.di fordert eine Entgelterhöhung, die zu Löhnen deutlich über dem gesetzlichen Mindestlohn führt. Zurzeit verdienen Servicekräfte als Einstiegslohn 9,19 Euro. Doch selbst das Kompromissangebot der ver.di-Verhandlungskommission für eine stufenweise Anhebung dieser Einstiegslöhne (9,50 im Jahr 2019, ab 2020 dann 10 Euro) wiesen die Arbeitgeber zurück. Sie drohten stattdessen, bei einer 15-prozentigen Lohnerhöhung auch 15 Prozent des Personals in den Kinos abzubauen. Die Arbeitgeberseite bot 9,35 Euro Einstiegslohn, allerdings für Servicemanager. Für Servicekräfte wurde kein Angebot vorgelegt.

„Das Angebot ist völlig unzureichend. Die Beschäftigten in den Kinos erhalten Niedriglöhne, die weit davon entfernt sind, armutsfest zu sein, und brauchen eine deutliche Anhebung der Einkommen. Das werden wir in den nächsten Wochen mit den Protesten der Beschäftigten verdeutlichen“, sagte Sieradzki.

Quelle:

ver.di