Inflationsausgleich schafft keine Trendwende beim BAföG

„Die Bundesregierung hat gegen die Warnungen und Kritik aller betroffenen Verbände und großer Teile der Opposition eine BAföG-Reform beschlossen, die nur gerade so die schlimmsten Löcher stopft“, erklärt Nicole Gohlke, hochschul- und wissenschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zur morgen in Kraft tretenden Erhöhung der BAföG-Sätze.

Gohlke weiter:

„Der Weg durchs Studium bleibt aber steinig und holprig. Der BAföG-Satz bleibt deutlich unter der Armutsgrenze. Die Wohnpauschale deckt in kaum einer Hochschulstadt die tatsächlichen Kosten einer studentischen Unterkunft. Kein Wunder, dass 69 Prozent aller Studenten nebenher einer Erwerbsarbeit nachgehen.

Nach Jahren des Bedeutungsverlusts des BAföG wäre eine umfassende Reform nötig. Wirklich helfen würde ein Hochschulsozialpakt, der die Studenten in ihren sozialen Anliegen unterstützt. Dazu gehören dringend Investitionen in Studentenwohnheime. Dafür sollte der Bund Mittel und Liegenschaften zur Verfügung stellen.“

Quelle:

Fraktion Die Linke im Deutschen Bundestag