Spedition und Güterverkehr: Tarifabschluss mit deutlicher Entgelterhöhung erreicht

Zum 01. Mai 2020 konnte zwischen den verhandelnden Tarifvertragsparteien eine Entgelterhöhung vereinbart werden. So steigen die Löhne im Bereich Spedition und Güterverkehr, zum 01. Mai 2020 deutlich. Im Bereich des Ecklohns (Entgeltgruppe 2 ab 3. Jahr) ist beispielweise eine Lohnsteigerung von 10,55 % erreicht worden.

Zusätzlich wächst die Jahressonderzahlung von zuletzt 600 € um 150 € in 2020 auf 750 € und einem weiteren Schritt in 2021. Auch die Auszubildenden profitieren und erhalten künftig mehr Lohn. So orientiert sich ihr Ausbildungsentgelt am steigenden Ecklohn.

„Hier setzen wir ein wichtiges Signal für die Branche in unserer Region“, sagt Normen Schulze nach Abschluss der Verhandlungen. Es werde mit dem Verhandlungsergebnis nicht nur die allgemeine Attraktivität der Beschäftigung im Bereich Spedition und Güterverkehr gesteigert, „auch die Gewinnung neuer Auszubildender lässt sich mit einer attraktiven Ausbildungsvergütung leichter bewerkstelligen“, erläutert der Gewerkschaftssekretär weiter.  

Zusätzlich führt Schulze aus: „Mit der Festlegung der tariflichen Laufzeit zum 31. Juni 2021 ist es uns zudem gelungen, einen wichtigen Beitrag zum Ausgleich des Lohnniveaus in der Branche für die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu erreichen.“

Künftig würde so ermöglicht, zeitgleich und einheitlich mit den Arbeitgebern in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu verhandeln. „Damit können wir zukünftig einheitliche Arbeitsbedingungen für alle drei Länder erreichen“, erklärt Schulze mit Blick auf die bisher in den Ländern unterschiedlich geregelten Arbeitsbedingungen und Tariflaufzeiten. „Damit ist endlich Schluss und eine wichtige Forderung unserer Mitglieder erreicht“, so der Gewerkschafter abschließend.

Quelle:

ver.di Landesbezirk Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen