Eine „diplomatische“ Reise zur Umzingelung Venezuelas?

Den nachstehenden Beitrag haben wir aus der deutschsprachigen Online-Ausgabe der kubanischen Tageszeitung Granma übernommen.

Besessen von einer Wiederwahl, sucht Donald Trump mitten im Wahlkampf um jeden Preis nach neuen Punkten in der Außenpolitik. Um sich bei den extremistischsten Sektoren Floridas einzuschmeicheln, verstärkt seine Exekutive die imperialen Aggressionen gegen Venezuela.

Aufsehen erregt die Reise von Außenminister Mike Pompeo vom 17. bis 20. September durch Surinam, Guyana, Brasilien und Kolumbien, Länder, die – eines an das andere angrenzend – Venezuela umringen.

In Boa Vista, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Roraima, wird Pompeo „die Bedeutung der Unterstützung der Vereinigten Staaten und Brasiliens für das venezolanische Volk“ bei einem Treffen mit Einwanderern aus jenem Land betonen, heißt es in einer Erklärung des Außenministeriums. „Die Provokation der Vereinigten Staaten mit Unterstützung der brasilianischen Regierung gegenüber dem venezolanischen Volk ist beispiellos. Unser Land wird zu einem Diener der Trump-Administration. Wir wollen Frieden und keinen Krieg an unseren Grenzen“, schrieb Gleisi Hoffmann, Vorsitzende der Arbeiterpartei (PT), auf Twitter über diesen Besuch.

Ebensowenig kann ignoriert werden, dass die USA mehrere Militärstützpunkte in Kolumbien unterhalten, oder dass beide Länder zwischen dem 18. und 21. September unter dem Namen “Poseidon” Militärmanöver abhielten, die die traurige Rolle Bogotás als Speerspitze von Trumps Plänen in Südamerika bestätigen.

Die Angriffe der US-Regierung gegen die Bolivarische Republik Venezuela haben auch inmitten von COVID-19 nicht aufgehört. Seine Unersättlichkeit, sich Naturressourcen anzueignen, sein Eifer, die bolivarianische und chavistische Revolution und die zivil-militärische Union seines Volkes zu zerstören, hat Washington zu dem Extrem geführt, eine grausame wirtschaftliche, finanzielle, politische und diplomatische Aggression und unkonventionelle Kriegstaktiken gegen diese Nation zu entfesseln und die UN-Charta und das Völkerrecht mit Füßen zu treten.

Doch die Imperialisten müssen einen Misserfolg nach dem anderen einstecken. Angesichts der Provokationen seitens der USA bleibt Venezuela standhaft und stärkt seine Revolution. Das tapfere Volk begegnet geeint jeder neuen Aggression, die von einem dekadenten Imperium ausgeht.

Quelle:

Granma Internacional