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Heute Protestaktion gegen GEAS-Reform zur Debatte im Bundestag – PRO ASYL und Terre des Hommes fordern: Kinder schützen, nicht wegsperren!

Pro Asyl

Übernommen von Pro Asyl:

Am Donnerstag, 9. Oktober 2025, diskutiert der Bundestag zum ersten Mal im Plenum über die Umsetzung der Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) in Deutschland (erste Lesung). Geplant sind unter anderem verstärkte Freiheitsbeschränkungen und Freiheitsentziehung für geflüchtete Menschen. Auch Kinder sollen demnach unter bestimmten Voraussetzungen inhaftiert oder unter haftähnlichen Bedingungen untergebracht werden können.

Am Donnerstag, 9. Oktober 2025, diskutiert der Bundestag zum ersten Mal im Plenum über die Umsetzung der Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) in Deutschland (erste Lesung). Geplant sind unter anderem verstärkte Freiheitsbeschränkungen und Freiheitsentziehung für geflüchtete Menschen. Auch Kinder sollen demnach unter bestimmten Voraussetzungen inhaftiert oder unter haftähnlichen Bedingungen untergebracht werden können.

PRO ASYL, Terre des Hommes und weitere Organisationen protestieren dagegen heute um 12.30 Uhr vor dem Brandenburger Tor. Mit einem überlebensgroßen Teddybären, der hinter einem Zaun steht, fordern die Organisationen die Abgeordneten des Deutschen Bundestags auf, bei der Umsetzung der GEAS-Reform Kinder- und Menschenrechte einzuhalten.

„Für uns ist klar: Geflüchtete Kinder müssen geschützt und dürfen nicht weggesperrt werden”, sagt Annika Schlingheider, Referentin für Flucht und Migration bei Terre des Hommes. „Geflüchtete Kinder brauchen für ihre Entwicklung und Gesundheit eine sichere und kindgerechte Umgebung, Möglichkeiten zum Spielen, Zugang zur Schule und altersgerechte Unterstützung. Das ist in abgelegenen teilweise geschlossenen Einrichtungen oder gar in Haft nicht möglich.”

„Mit der Umsetzung der GEAS-Reform droht eine massive Ausweitung der Haft für schutzsuchende Menschen in Deutschland – selbst Kinder könnten eingesperrt werden. Auch neue geschlossene Zentren könnten eine Realität werden, wenn die Abgeordneten nicht noch korrigierend einschreiten. Wir appellieren eindringlich an die Abgeordneten: Winken Sie das GEAS-Anpassungsgesetz nicht einfach durch, sondern stellen Sie eine menschenrechtskonforme Ausgestaltung der Reform in Deutschland sicher”, fordert Wiebke Judith, rechtspolitische Sprecherin von PRO ASYL.

Die Aktion: 

Was? Der überlebensgroße Teddy hinter dem Zaum steht symbolisch für eine Kindheit in Isolation und Ausgrenzung. Dazu gibt es Reden, Plakate und künstlerische Beiträge.

Wann? Heute, 8. Oktober 2025, 12.30 bis 13.30 Uhr

Wo? Brandenburger Tor, Berlin

Wer?  Terre des Hommes, PRO ASYL, Jugendliche ohne Grenzen, Bundesfachverband Minderjährigkeit und Flucht, Flüchtlingsrat Berlin, Flüchtlingsrat Brandenburg, BBZ -.Beratungs- und Betreuungszentrum für junge Geflüchtete und Migrant*innen und viele mehr.

Vertretende der Organisationen stehen vor Ort für Interviews und Fotos zur Verfügung.

Bildmaterial: Bilder können vor Ort aufgenommen werden. Nach der Aktion steht zudem hier eine Auswahl von Fotos zur Verfügung.

 

Weitere Informationen:

 

Für Rückfragen und Interviews:

PRO ASYL: presse@proasyl.de; Telefon 069 / 24 23 14 30

Terre des Hommes: Wolf-Christian Ramm, Telefon 05 41 / 71 01–158 oder 0171–6729748, c.ramm@tdh.de, www.tdh.de

 

 

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Quelle: Pro Asyl

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