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COP30 verpasst Antwort auf eine der größten klimapolitischen Leerstellen: Militarisierung und Krieg

Übernommen von Presse | IPPNW.DE:

22.11.2025 Anlässlich des bevorstehenden Abschlusses des Weltklimagipfels warnt die Friedensorganisation IPPNW erneut vor einer eklatanten Lücke in den internationalen Klimaverhandlungen: Die Rolle von Militär und bewaffneten Konflikten als Treiber der Klimakrise blieb auch in diesem Jahr nahezu vollständig ausgeblendet. Während Staats- und Regierungschefs in Belém um Formulierungen zu Ausstiegsplänen aus fossilen Energieträgern, ambitioniertere NDCs und Finanzierungszusagen ringen, bleibt ein zentraler Bereich der globalen Emissionen weiterhin unberücksichtigt. Militärische Aktivitäten verursachen weltweit schätzungsweise 5,5 % der Treibhausgasemissionen – und doch sind Staaten bis heute nicht verpflichtet, ihre militärbedingten Emissionen im Rahmen der UNFCCC offenzulegen. Die vorhandene Berichterstattung ist massiv unzureichend, laut einer kürzlich erschienenen Studie der Scientists for Global Responsibility werden im Schnitt lediglich 10% der tatsächlichen militärischen Emissionen beim UNFCCC erfasst.

Quelle: Presse | IPPNW.DE

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