Wer das Problem verursacht, wird es nicht lösen !

Die Hauptstadt leidet unter der Tram-Baustelle und den vielen sonstigen Kanal- und Infrastrukturarbeiten. Das Bahnofsviertel ist zur Zeit ganz besonders betroffen. Auch wenn in der Avenue de la Gare am wenigsten gebuddelt wird, war der Publikumsandrang letzten Samstag gering. Kein Wunder, daß da etliche durchaus große Geschäfte zu bewundern sind, die kürzlich ihre Türen für immer zumachten. Es werden sicher noch weitere folgen.

Alle sprechen zur Zeit vom Klima, die wenigsten aber über den wirklichen Verursacher: »Nicht nur Treibhausgase erzeugt der real existierende Kapitalismus, was der richtige Name für den üblicherweise gebrauchten schwammigen Begriff ‚Industriezeitalter‘ ist. Er erzeugt genauso Hunger und Unterentwicklung durch Freihandel und Krieg. Das bringt vielen Elend und Tod, ganz präzisen Kapitalbesitzern aber jede Menge Profit und Macht.

Weil in diesem Rahmen total gegensätzliche Profitinteressen am Werk sind, läßt sich keine wirkliche Lösung für die Klimaproblematik finden.«

So stieg unser Flugblatt ins Thema ein, geißelte die sogenannten
»Partnerschaftsabkommen« der EU mit den Ländern Afrikas, der Karibik und des Pazifik, die so gestrickt sind, daß sie in Unterentwicklung gehalten werden, weil jede weiterverarbeitende Industrie dortselbst mit Zöllen unmöglich gemacht wird. Dies führt zu Arbeitslosigkeit und Hunger und bringt zusätzlich zu all den Kriegen von USA und NATO jene Migration, die wir kennen.

Kriege und Armeen aber sind auch die größten Produzenten von Treibhausgasen, uneinholbar weit vor allen Diesel-Autos dieser Welt. Das darf nicht vergessen machen, daß neben der Umweltzerstörung im Krieg das Leben viel zu vieler Menschen zerstört wird. Kommt Uranmunition ins Spiel, geht es um die Lebensbedingungen heutiger und zukünftiger Generationen.

So hängt alles zusammen in diesem real existierenden Kapitalismus, der schon viel zu lange existiert, und der dringend auf den Misthaufen der Geschichte gehört.

Denn so wie es ist, kann es nicht bleiben. Das macht ganz besonders der Film von Frieder Wagner »Todesstaub – Made in USA« deutlich. Er wird im Rahmen eines Informations- und Diskussionsabends gezeigt, zu dem die Sektion Zentrum der KPL für Montag, 30. September um 19.30 Uhr herzlich einlädt auf den 1. Stock im Casino Syndical (Eingang über die CSL an der Ecke Rue de Bonnevoie/Rue Pierre Hentges).
Vergangenen Samstag gab es viel Zustimmung neben den bereits bekannten Provokationen baltischer Faschisten, die schreiend und spuckend herumtoben, aber am Argumentieren gar nicht interessiert sind. Der absolute Gegenpol dazu waren jene, die meinten, es müßte mehr von uns geben. Das kaufen wir sofort! Dazu ist es aber nötig, einen Schritt über diese Aussage hinaus zu gehen, um bei uns mitzutun.
Denn wir sind alles andere denn ein geschlossener Kreis! Wir freuen uns auf jeden Neuzugang am 30.9. oder früher über eine Kontaktaufnahme unter Tel. 691 94 57 12, eine Nummer die auf jedem unserer Flugblätter steht!

Quelle:

Kommunistische Partei Luxemburgs