99 Jahre nach der Oktoberrevolution: Solidarität mit den Menschen auf der Flucht!

Switzerland

99 Jahre OktoberrevolutionAm Montag, 7. November 2016, finden in mehreren Schweizer Städten – Genf, Biel, Bern, Basel, Zürich – Aktionen zur aktuellen Migrationssituation statt. Am Jahrestag der Oktoberrevolution von 1917 wird somit an die internationale Solidarität appelliert, welche in der momentanen Situation notwendiger ist denn je.

Die Organisatoren erinnern daran, dass der Erste Weltkrieg für großes Elend sowohl bei den Soldaten als auch bei der Zivilbevölkerung gesorgt hatte. Das Ziel der Oktoberrevolution war die Beendigung des Kriegs und richtete sich gegen den Nationalismus, der das Grauen während der Kriegsjahre hervorgerufen hatte. Im Gegensatz dazu stand die Internationale für die Vereinigung der Menschen über Grenzen hinweg und den Zusammenschluss der ArbeiterInnen.

Biel: 7.11., 7.00 Uhr, Bahnhofplatz
Bern: 7.11., 8.30 Uhr, Bahnhofplatz
Zürich: 7.11., 17.00 Uhr, Albisriederplatz
Basel: 7.11., 9.00 Uhr, Haupteingang Bahnhof
Genf: 7.11., 11.00 Uhr, vor dem Denkmal für die Spanienkämpfer

Die aktuellen Kundgebungen in der Schweiz wollen an dieses Erbe anknüpfen, vor allem im Hinblick auf die momentane Situation von Menschen auf der Flucht. Auch an der Schweizer Grenze, in Como, aber auch in Frankreich, Italien, Griechenland und der Türkei leiden Menschen unter der momentanen Migrationspolitik.

Die Schweiz trägt gemeinsam mit anderen westlichen Staaten maßgebend dazu bei, dass heute so viele Menschen auf der Flucht sind. Durch Waffenexporte, durch Rohstoffhandel und Spekulation mit Nahrungsmitteln aus ärmeren Ländern werden deren Bewohner-innen in Krieg und Armut getrieben. Damit wird die Flucht zu ihrer einzigen Überlebenschance. Die Aufrufer zum Aktionstag fordern daher, dass die Schweiz ihre Verantwortung endlich wahrnimmt:

  • Statt Entwicklungshilfe Rückzahlung von Schäden, die durch die Aussenpolitik hervorgebracht wurden
  • Einhaltung der bestehenden internationalen Menschenrechten
  • Umgestaltung der wirtschaftlichen Ordnung, damit diese sich nach den Bedürfnissen der Menschen ausrichtet
  • Einheit aller Menschen, die Opfer des gegenwärtigen Systems sind
  • Ziviler Ungehorsam und Widerstand gegen menschenverachtende Strukturen: Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht