4.000 Menschen bei Revolutionärer Maidemonstration in Nürnberg

Über 4.000 Menschen beteiligten sich an der diesjährigen revolutionären 1. Mai Demonstration in Nürnberg. Initiiert von der organisierten autonomie (OA) wird die Demonstration vom revolutionären 1. Mai Bündnis, einem Zusammenschluss linksradikaler Gruppen und Einzelpersonen, veranstaltet. Die Demonstration stand unter dem Motto »Alles für Alle! Gemeinsam in die revolutionäre Offensive«.

Von Gostenhof zog der Demozug durch die Innenstadt vorbei am Fest des DGB, über die Südstadt zurück nach Gostenhof, wo das internationalistische 1. Mai Straßenfest stattfand. Im Verlauf der Demo zeigten TeilnehmerInnen ihren Unmut über Abschiebungen in Kriegsgebiete und die Festung Europa durch Farbbeutelwürfe auf die Bundespolizeiwache am Hauptbahnhof.

An der Demonstration nahm ein breites Spektrum von Gruppen und Personen teil. So wurde der Aufzug angeführt von einem kämpferischen antikapitalistischen Block gefolgt von organisierten Flüchtlingen, Feministinnen, sozialistische Jugendgruppen, GewerkschafterInnen und Menschen mit Kinderwägen.

Der Pressekontakt der organisierten autonomie, Gerhard Weber, sieht die Demonstration als ein Zeichen von aktiven Widerstand in Nürnberg: »Dass die TeilnehmerInnenzahl dieses Jahr weiter gestiegen ist, zeigt, dass es in Nürnberg eine Vielzahl an Menschen gibt, die sich gegen den kapitalistischen Normalzustand wehren. Sie sind bereit, für den revolutionären Bruch mit dem kapitalistischen System, welches für die meisten Menschen nur Ausbeutung, Unterdrückung, Armut und Krieg zu bieten hat.«