Hamburg soll sicherer Hafen werden

seebrueckeIn Hamburg hatte die SEEBRÜCKE bereits am 13.7. eine erste Demonstration veranstaltet, an der mehr als 4.000 Menschen teilgenommen hatten. Jetzt ruft die Initiative zu einer weiteren Kundgebung für Sonntag, 29.7. um 15 Uhr an den Landungsbrücken auf. Die Veranstalter rechnen erneut mit mehreren tausend Teilnehmenden.

Die SEEBRÜCKE ist eine Bewegung, die sich bundes- und europaweit einsetzt gegen die Behinderung der Seenotrettung im Mittelmeer, für ein Ende des Sterbens im Mittelmeer und für sichere Fluchtwege. Erkennungszeichen der Proteste ist Orange, die Farbe der Seenotrettung.

Clara Barrelet von der bundesweiten Koordination der SEEBRÜCKE sagt dazu:

„Wenn in über 50 Städten für sichere Häfen demonstriert wird, dann muss Hamburg als Hafenstadt mit dabei sein. Gerade hier ist es wichtig, Solidarität mit der Seenotrettung und Geflüchteten zu zeigen. Wir brauchen ein offenes Europa, solidarische Städte und sichere Häfen – und das zeigen wir in Hamburg.“

Und Daniel Schädler von SEEBRÜCKE HAMBURG ergänzt:

„Dass Regierungen Rettungseinsätze im Mittelmeer verhindern und die Retter*innen kriminalisieren ist mehr als unterlassene Hilfeleistung: Sie tragen damit aktiv zum Sterben im Mittelmeer bei. Das macht mich unfassbar wütend. Deswegen gehe ich mit der SEEBRÜCKE auf die Straße: Für sichere Häfen für Menschen auf der Flucht – auch in Hamburg.“

Mit der Kundgebung sind auch ganz konkrete Forderungen an den Hamburger Senat verbunden:

„Wir wollen, dass sich Hamburg wie Barcelona, Berlin, Bonn, Düsseldorf und viele andere Städte die Aufnahme von Geretteten aus dem Mittelmeer aktiv anbietet. Hamburg soll sich zum „Sicheren Hafen“ erklären und damit praktische Solidarität gegen die unmenschliche Politik des Sterbenlassens setzen. Wer angesichts des massenhaften Sterbens an der europäischen Außengrenze tatenlos bleibt, macht sich mitschuldig.“, erklärt Kundgebungs-Anmelder Christoph Kleine die Forderungen der SEEBRÜCKE HAMBURG.

https://www.facebook.com/seebrueckehamburg