50.000 Menschen demonstrieren gegen Rodungen im Hambacher Forst

181006hambach50.000 Menschen haben am Samstag am Hambacher Wald friedlich für einen schnellen Kohleausstieg und gegen die Zerstörung des Waldes demonstriert. Es war die bislang größte Anti-Kohle-Demonstration im Rheinischen Revier. Die Veranstalter der Großdemonstration, die Initiative Buirer für Buir, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Campact, Greenpeace und die Naturfreunde Deutschlands, forderten gemeinsam mit den Teilnehmern von der Bundesregierung einen zügigen Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohle und von dem Energiekonzern RWE einen Komplettverzicht auf die geplante Rodung des Hambacher Waldes.

Noch am Freitag musste das Demo-Bündnis die Genehmigung für die Kundgebung mit einem Eilantrag gerichtlich einklagen.

Die Demonstration verlief wie die überwiegende Mehrheit der Proteste rund um den Hambacher Wald friedlich, viele Familien mit Kindern waren gekommen. Bekannte Künstler wie die Band Revolverheld unterstützten die Großdemonstration.

Greenpeace-Geschäftsführer Martin Kaiser sagte, der Tag zeige, wie stark die Klimabewegung mittlerweile sei: „Sie hat RWEs rücksichtslose Kohlepläne gestoppt und sendet damit ein klares Signal Richtung Berlin: Hunderttausende Menschen wollen, dass der Ausstieg aus der Kohle schon heute beginnt. “ Nun könne die Kohlekommission endlich ohne RWEs Störfeuer an ihrem Auftrag arbeiten. „Kein Wald, kein Dorf, keine Kirche dürfen mehr für klimaschädliche Kohle geopfert werden.“

Quelle: Greenpeace.de / RedGlobe