Wichtiger Schritt zum Ende von Ustascha-Feier

KPÖ-Bundessprecher Mirko Messner begrüßt den Beschluss der Katholischen Kirche in Kärnten, der Liturgiefeier am Loibacher Feld ihre Erlaubnis zu entziehen: »Ich begrüße den Beschluss der Diözese zweifach: Als Teilnehmer an der Kundgebung, die im vergangenen Mai auf in Bleiburg/Pliberk gegen die Ustascha-Feier am Loibacher Feld stattgefunden hat, und als Sprecher jener österreichischen Partei, die dem antifaschistischen Auftrag der österreichischen Verfassung in jeder Beziehung verpflichtet ist.«

Das Gesamterschei­nungsbild der Veranstaltung am Bleiburger Feld hat diese Entscheidung schon lange überfällig gemacht. Dies haben nun auch die Verantwortlichen in der Diözese eingesehen und und die richtigen Konsequenzen gezogen. Laut Diözesanadminis­trator Guggenberger, wäre doch »der Katholischen Kirche im Falle einer Erlaubnis der Liturgiefeier zu Recht zu unterstellen, sie würde die Instrumentali­sierung eines Gottesdienstes dulden und die entsprechende Distanz zu faschistischem Gedankengut vermissen lassen «. Die Entscheidung der Kärntner Kirche bedeutet, dass kein kroatischer Bischof – wie bisher üblich – die Messe halten kann. Eine Messe kann allerdings trotzdem stattfinden, nur eben ohne Bischof. Die kroatische Bischofskonferenz, in schlechtester Ustascha-Tradition verharrend, zeigt sich hingegen empört.

»Trotz seiner beschränkten Wirksamkeit«, so Messner, »sollte der Entschluss der Kärntner katholischen Kirche ein Vorbild für den Landeshauptmann und seine Behörden sein. Diese schieben bisher aber skandalöser Weise ihre Verantwortung auf das von einem rechtsextremen FP-Minister geleitete Innenministeri­um ab.«

Darum kommt die für den 11. Mai bereits angemeldete internationale antifaschistische Kundgebung in Bleiburg/Pliberk zum richtigen Zeitpunkt. »Durch die bereits zugesagte Unterstützung der größten Widerstandsverbände in der Alpen-Adria-Region wird sie ihre europäische Bedeutung unterstreichen und den Druck auf Landes- und Bundesregierung verstärken, den rechtsextremen Auflauf endgültig zu verbieten«, ist Messner zuversichtlich.

Quelle:

Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ)