Fünf Bücher der „Kinder des Widerstandes“ erschienen

Dem Widerstand ein Gesicht geben – Zeug/innen der Zeitzeugen melden sich zu Wort

Töchter und Söhne sowie Freundinnen und Freunde von Verfolgten des Naziregimes und Widerstandskämpfer/innen melden sich zu Wort und erzählen die Geschichte ihrer Eltern und Vorbilder.

Vor einigen Jahren haben sich Alice Czyborra, geb. Gingold, Inge Trambowsky, geb. Kutz, Traute Sander, geb. Burmester und Klara Tuchscherer, geb. Schabrod aus Nordrhein-Westfalen zusammengefunden und damit begonnen, die Geschichten ihrer Familien aufzuschreiben. Sie kommen alle aus Arbeiterfamilien. Ihre Angehörigen hatten Widerstand gegen das Naziregimes geleistet und wurden deswegen verfolgt. Der Gruppe schlossen sich weitere „Kinder des Widerstandes“ an.

Exakt 50 von ihnen haben inzwischen ihre Geschichte aufgeschrieben. Sehr wertvoll sind die Fußnoten zur Erklärung der Texte, geschrieben von Renate Hartmann. Dadurch könnten die Texte auch zur Schulliteratur werden.

So wie ihre Angehörigen sind einige der Aitor/innen aktive Mitglieder der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN/BdA). Im Jahr 2015 veröffentlichen sie die erste Broschüre mit acht autobiographischen Beiträgen.
Ihre Initiative zog Kreise. In mehreren Gebieten Nordrhein-Westfalens fanden sich weitere Nachkommen von Widerstandskämpfer*innen zusammen, um an dem Projekt „Kinder des Widerstandes“ mitzuarbeiten. Inzwischen gibt es vier weitere Veröffentlichungen unter dem gleichen Titel. Mit der Erinnerung an den Widerstand der Arbeiterinnen und Arbeiter leisten diese Publikationen zugleich einen wichtigen Beitrag zur Lokalgeschichte.

Die Schriften „Kinder des Widerstandes“ sind lieferbar. Und zwar bei nrw@vvn-bda.de für Spende 5,– Euro (plus Versandkosten) zahlbar bei Spendenkonto für „Kinder des Widerstandes“ IBAN VVN Bd NRW DE 03 3601 0043 0028 212435

Quelle:

VVN-BdA Landesvereinigung Nordrhein-Westfalen