Kurzarbeit trotz Kindergartenpakt in Thüringen?

ver.di fordert Umsetzung der finanziellen Abfederung von Einrichtungen der Kindertagesbetreuung

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) betrachtet mit Sorge und Verwunderung die Bestrebungen einiger freier Träger im Freistaat Thüringen, die Beschäftigten mit Kurzarbeit nach Hause zu schicken.

„Es besteht keine Veranlassung, für unsere Kolleginnen aus den Kindertagesstätten Kurzarbeit zu beantragen. Der Thüringer Kindergartenpakt sichert auch den freien Trägern die ungekürzte Finanzierung der Kindertagesbetreuung zu“, sagt der ver.di Landesbezirksleiter Oliver Greie.

„Wir werden sehr genau beobachten, in welchen Einrichtungen versucht wird, mit den Arbeitnehmervertretungen entsprechende Vereinbarungen abzuschließen. Auch einzelvertragliche Regelungen sind vor dem Hintergrund der Finanzierung nicht akzeptabel. Sollten die Finanzflüsse zwischen dem Land und den Kommunen die Ursache sein, müssen die Verantwortlichen unverzüglich handeln“, fordert Greie.

Quelle:

ver.di Landesbezirk Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen