PAME: Großdemonstrationen in Kreta als Auftakt zum 28. Mai

Die Mili­tan­te Front der Arbei­ter und Arbei­te­rin­nen Grie­chen­lands (PAME) setz­te ges­tern ein star­kes Zei­chen der Kampf­be­reit­schaft gegen die unwür­di­gen Zustän­de der Arbei­te­rin­nen und Arbei­ter in der Tou­ris­mus­bran­che.

Unter dem Slo­gan „Kei­ne wei­te­ren Lügen mehr – nie­mand soll ohne Ein­kom­men blei­ben. Staat und Arbeit­ge­ber müs­sen zah­len“ gin­gen zahl­rei­che Akti­vis­tin­nen und Akti­vis­ten der Gewerk­schaft PAME auf die Stra­ßen von Ret­hym­no, Hera­kli­on und Cha­nia (Kre­ta). Wei­te­re Demos und Kund­ge­bun­gen sind für heu­te, 22. Mai, in Rho­dos, Patras, Zakyn­thos und vor dem Arbeits­mi­nis­te­ri­um in Athen geplant, wei­te­re fol­gen am 25. Mai in Lasi­thi und Kor­fu. All die­se Ver­an­stal­tun­gen die­nen als Auf­takt zum geplan­ten grö­ße­ren Akti­ons­tag der Tou­ris­mus­ar­bei­ter am 28. Mai.

Grie­chen­land ver­zeich­ne­te 2019 die Zahl von etwa 33 Mil­lio­nen Tou­ris­tin­nen und Tou­ris­ten. Dabei wur­den mehr als 120 Mil­li­ar­den Euro erwirt­schaf­tet. Die klas­sen­kämp­fe­ri­schen Gewerk­schaf­ten in Grie­chen­land heben her­vor, dass die­ser Pro­fit allein durch die erschöp­fen­de Arbeit der Arbei­te­rin­nen und Arbei­ter im Tou­ris­mus­be­reich und durch ihre zahl­rei­chen Über­stun­den ermög­licht wur­de. Dies wie­der­um unter wid­rigs­ten Umstän­den, zahl­rei­chen Arbeits­un­fäl­len und gerin­gen bis nicht vor­han­de­nen Schutz­maß­nah­men. Die grie­chi­sche Regie­rung und die EU aber unter­stütz­ten die Tou­ris­mus­ver­bän­de mit brei­ten Sub­ven­tio­nen und Steu­er­erleich­te­run­gen, wäh­rend gesetz­li­che Maß­nah­men durch­ge­setzt wur­den, die die Arbei­te­rin­nen und Arbei­ter mit weni­ger als der Hälf­te des Loh­nes zurück­lie­ßen.

Der Kampf müs­se nun orga­ni­siert wer­den, um der werk­tä­ti­gen Bevöl­ke­rung ein Ein­kom­men zu sichern und um die für die Kri­se Ver­ant­wort­li­chen an die Kas­sa zu rufen. Für die Arbei­te­rin­nen und Arbei­ter in Grie­chen­land gäbe es kei­ne ande­re Mög­lich­keit, als das zurück­zu­for­dern, was ihnen gehört.

Die Vor­be­rei­tun­gen für den 28. Mai erstre­cken sich von Demons­tra­tio­nen, Kund­ge­bun­gen, Arbei­ter­ver­samm­lun­gen über Mobi­li­sie­run­gen in gro­ßen Hotels, in grö­ße­ren Gemein­den und Tou­ris­mus­schu­len und mün­den schließ­lich in Mas­sen­ak­tio­nen im his­to­ri­schen Zen­trum Athens.

Quel­len: PAME/PAME

Quelle:

Zeitung der Arbeit