Studie: Amazon maximiert Profite durch Überwachung und Kampf gegen Gewerkschaften

Amazon gehört zu jenen Monopolkonzernen, die oft Gegenstand von Kritik ist. Zurecht, wie eine neue Studie des Open Market Institute – ein Netzwerk von Journalistinnen und Journalisten, Rechtsanwältinnen und ‑anwälte, Sozialwissenschaftlerinnen und ‑wissenschaftler – gezeigt hat. Laut dieser Studie setzt ihre Strategie der Profitmaximierung auf umfassende Überwachungs- und Kontrollmechanismen.

Konkret werden Überwachungskameras, Kontrollarmbänder für Beschäftigte, Navigationsprogramme, Wärmebildkamera sowie Scanner zur Überwachung in Lagerhäusern und anderen Geschäften Amazons benutzt, um den Druck zu erhöhen.

Kampf gegen „Krisengewinner“ Amazon

Verknüpft werden diese arbeiter- und menschenfeindlichen Praktiken mit einem aktiven Kampf gegen GewerkschafterInnen und dem Versuch, Betriebsräte zu gründen. So geht die Studie darauf ein, dass das Filmmaterial ausgewertet wird, um festzustellen, in welcher Filiale die „Gefahr“ der Gründung einer betrieblichen Interessenvertretung am höchsten ist. Die ZdA hat mehrfach darüber berichtet, wie Amazon Milliarden Profite aus der Krise geschlagen hat, während die Beschäftigten unter widrigsten Bedingungen, ohne ausreichenden Schutz vor einer Ansteckung, ausgebeutet werden. Es hat in der Vergangenheit mehrfach Arbeitskämpfe von Amazon-Beschäftigten gegeben. Diese Kämpfe müssen noch mehr, noch besser organisiert und klassenkämpferischer werden, um die Interessen und Bedürfnisse im Sinne der Arbeiterklasse in einer Arbeiterfront zu erkämpfen.

Quelle: ORF

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Zeitung der Arbeit