Die Zerschlagung des Widerstands – Einladung zur Online-Veranstaltung am 31. Mai, 19 Uhr

Nachdem wir in einer ersten Veranstaltung unserer Reihe „Das Jahr 1933. Vom Faschismus als Bewegung zum Faschismus an der Macht“ mit Dr. Ulrich Schneider anlässlich des Jahrestages der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 darüber sprachen „Warum die „Machtergreifung“ eine Machtübertragung war“ und wie Hitler durch Steigbügelhalter von oben ins Amt gehievt wurde, vertiefen wir in den zwei folgenden Veranstaltungen weitere Ebenen der nazistischen Herrschaftssicherung.

2. Veranstaltung 31. Mai, 19-21 Uhr:

Die Zerschlagung des Widerstands – Terror gegen links und die Errichtung der frühen Konzentrationslager

Im Frühjahr 1933 war das gesamte Deutsche Reich von Lagern und anderen Haftstätten übersät. Politische Gegner*innen wurden verschleppt, mit Gewalt mundtot gemacht oder ins Exil gezwungen. Die Erinnerung an diese frühe Phase der nazistischen Verfolgung wurde lange vernachlässigt. Wir sprechen über die historischen Hintergründe und aktuelle erinnerungspolitische Auseinandersetzungen.

Mit Maxi Schneider (Moderation und inhaltliche Einführung), Steffen Richter (aktiv bei AKuBiZ e.V. und engagiert für die Erinnerung an das frühe Konzentrationslager Hohnstein) und Daniela Schmohl (VVN-BdA Leipzig, Sprecherin der Sächsischen Landesarbeitsgemeinschaft Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, Historikerin und Bildungsreferentin bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen).

Zoom-Link:
https://us06web.zoom.us/j/85890602870?pwd=RXVGeVNyV0R1SEJxZ3NqN2doaHAzdz09

Meeting-ID: 858 9060 2870
Kenncode: 683574

3. Veranstaltung 26. September, 19 – 21 Uhr:

Warum machten so viele mit? – Ideologische Kontinuitäten und die Begeisterung der Massen

Hitler wurde zwar nicht demokratisch gewählt, sondern von einer kleinen Gruppe Anti-Demokraten mittels eines präsidialen Putschs an die Macht gebracht, doch trotzdem standen Millionen Menschen hinter ihm. Wie ist es zu erklären, dass die NSDAP ab den späten 1920er Jahren immer mehr Zulauf erhielt und die Nazis sich auf eine rechte Massenbewegung stützen konnten, die ihrer Menschenverachtung zustimmte? Welche eigenen Vorteile versprachen sich Hitlers Anhänger von seiner Herrschaft?

Mit einem Vortrag des Historikers Michael Wildt

Michael Wildt ist Professor i.R. für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt Nationalsozialismus an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zu seinen wichtigsten Werken gehören Generation des Unbedingten. Das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamtes (2002, 3. Aufl. 2015) und Ambivalenz des Volkes. Der Nationalsozialismus als Gesellschaftsgeschichte (2019). Zuletzt erschien Zerborstene Zeit. Deutsche Geschichte 1918 bis 1945 (2022).

Mehr Infos zum Thema: www.dasjahr1933.de

Infos und die Videoaufzeichnung der ersten Veranstaltung findet sich hier auf unserem Youtube-Kanal.

Quelle: VVN-BdA