Übernommen von Zeitung der Arbeit:
Havanna. Kuba hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 einen spürbaren Anstieg internationaler Touristen verzeichnet, was auf ein gesteigertes Interesse aus Russland zurückzuführen ist. Trotz globaler Herausforderungen und einer nur langsamen Erholung von der COVID-19-Pandemie, konnte die Insel insgesamt 809.238 Besucher begrüßen. Dies entspricht einem Zuwachs von 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Der Tourismus ist ein kritischer Sektor der kubanischen Wirtschaft. Die aktuellen Zahlen signalisieren einen positiven Trend, wenngleich das Ziel von 3,2 Millionen Touristen bis Jahresende noch eine Herausforderung für die sozialistische Insel darstellt. Das Nationale Amt für Statistik und Information (ONEI) hebt hervor, dass Kanada mit 399.272 Besuchern der größte Quellmarkt für Kuba bleibt, was einem moderaten Anstieg von 3,2 Prozent entspricht.
Eine signifikante Entwicklung ist der verdoppelte Zuwachs russischer Touristen, was teils auf neuere wirtschaftliche Vereinbarungen mit Moskau zurückgeführt wird. Auch Länder wie Mexiko und Argentinien verzeichneten Zuwachsraten von 38 Prozent bzw. 44 Prozent und demonstrieren die wachsende Bedeutung Lateinamerikas als Quellmarkt. Bei Touristen aus Europa gab es hingegen einen Rückgang.
Trotz der jüngsten Fortschritte ist die Insel noch weit davon entfernt, die Besucherzahlen vor der Pandemie zu erreichen, als jährlich etwa 4,5 Millionen internationale Besucherinnen und Besucher Kuba besuchten. Die anhaltenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten und logistischen Einschränkungen belasten den Tourismussektor erheblich.
Kubas strategische Bemühungen, den Tourismus als Wirtschaftsmotor zu stärken, sind entscheidend für die Überwindung der ökonomischen Krise. Mit dem Hauptreisezeitraum gerade hinter sich, bleibt zu hoffen, dass das ambitionierte Jahresziel Kubas erreicht werden kann und sich der kubanische Tourismus erholt.
Quelle: Kubakunde
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