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Antikriegstag 2025 am 1. September mit rund 200 Veranstaltungen

Netzwerk Friedenskooperative

Übernommen von Netzwerk Friedenskooperative:

Pressemitteilung des Netzwerk Friedenskooperative vom 29. August 2025

Das Netzwerk Friedenskooperative ruft zur Teilnahme an den bundesweiten Aktionen anlässlich des Antikriegstags am und rund um den kommenden Montag, dem 1. September, auf. Der Antikriegstag am 1. September erinnert an den Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen vor 86 Jahren. Bei den zahlreichen bundesweiten Veranstaltungen stehen neben dem Gedenken die aktuellen Kriege, die Debatte um die sogenannte „Kriegstüchtigkeit“ sowie die Ablehnung des Wehrpflichtgesetzes im Fokus.

Auf seiner Website stellt das Netzwerk Friedenskooperative umfangreiche Informationen zum Antikriegstag zur Verfügung. Alle 186 bundesweit stattfindenden Antikriegstags-Veranstaltungen (Stand: 28.8.) können hier im Terminkalender gefunden werden: https://www.friedenskooperative.de/termine?thema=70

Darüber hinaus werden zeitnah während und nach dem Antikriegstag Redebeiträge aus den Städten hier veröffentlicht: https://www.friedenskooperative.de/antikriegstag2025/reden

Ein zentrales Thema beim Antikriegstag 2025 wird die Debatte um die sogenannte Kriegstüchtigkeit werden – angefeuert zuletzt durch den Kabinettsbeschluss zum Wehrdienst-Gesetz. „Friedensfähig muss Deutschland werden, nicht kriegstüchtig!“, fordert Kristian Golla anlässlich des Antikriegstages. „Statt junge Menschen zum Dienst an der Waffe zu verpflichten, brauchen wir Investitionen in zivile Bildungs- und Freiwilligendienste, in Dialog und internationale Begegnungen und Zusammenarbeit. Eine militarisierte Jugend ist keine Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit!“, so Golla weiter.

In einer Zeit wachsender internationaler Spannungen beobachtet das Netzwerk Friedenskooperative mit großer Sorge die stetig steigenden Militärausgaben – auch in Deutschland. Milliarden fließen in Waffen, während für Bildung, Gesundheit, Soziales und den ökologischen Umbau unseres Landes trotz Aushebelung der Schuldenbremse noch immer nicht genügend Mittel zur Verfügung stehen. „Dieser Aufrüstungskurs der Bundesregierung ist gefährlich und sozial ungerecht, insbesondere für die nachfolgenden Generationen.“, so Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative.

Die Kriege in der Ukraine und Gaza werden ebenfalls bei vielen der geplanten Antikriegstags-Aktivitäten Thema sein. In beiden Konflikten muss sich die Bundesregierung dringend für ein Ende der Gewalt einsetzen.

Viele der Aktivitäten am Antikriegstag werden in diesem Jahr genutzt, um für die bevorstehenden Großdemos der Friedensbewegung im Herbst zu mobilisieren. Am 27. September wird die Kundgebung mit Konzert „All Eyes on Gaza“ (www.all-eyes-on-gaza.de) vor dem Bundeskanzleramt in Berlin stattfinden, bei welchem u.a. K.I.Z spielen wird. Ebenso befindet sich für den 3. Oktober eine Demo unter dem Motto „Nie wieder kriegstüchtig! Stehen wir auf für Frieden!“ in Vorbereitung.

Geschichte des Antikriegstages
Seit 1959 gehen Gewerkschaften und Friedensgruppen unter dem Motto „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!“ jährlich am 1. September, dem Jahrestag des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen 1939, für eine friedliche Welt auf die Straße. Damit soll an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert werden.

Quelle: Netzwerk Friedenskooperative

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