Zum gemeinsamen Briefing des Außen-, des Verteidigungs- und des Industrie- und Handelsministeriums Russlands im Zusammenhang mit dem „Fall Skripal“

Am 21. März fand ein gemeinsames Briefing des Außen-, des Verteidigungs- und des Industrie- und Handelsministeriums Russlands auf der Ebene der Direktoren der zuständigen Strukturabteilungen für in Moskau akkreditierte ausländische Botschafter statt. Dabei wurde die Position Russlands im Kontext der absolut unbegründeten Anspannung der Situation in internationalen Organisationen und Massenmedien um den Zwischenfall in Salisbury am 4. März erläutert.

Es wurden die unbewiesenen Vorwürfe gegen die russische Seite zurückgewiesen, die von der britischen Seite und ihren Verbündeten immer wieder geäußert werden.

Es wurde die große Besorgnis über die ausbleibenden Informationen bezüglich des Gesundheitszustandes Julia Skripals und ihres Vaters geäußert.

Es wurde darüber hinaus folgendes hervorgehoben:

Russland hat in Übereinstimmung mit dem Artikel III des Übereinkommens über das Verbot von Chemiewaffen alle seine Chemiewaffenvorräte bekannt gegeben. Am 27. September 2017 wurde die Entsorgung des ganzen russischen Chemiewaffenarsenals abgeschlossen, was von der zuständigen internationalen Struktur, der Organisation für das Chemiewaffenverbot (OPCW) bestätigt wurde, der insgesamt 102 Staaten, darunter Großbritannien, angehören.

In Russland wurde das nervenschädigende Gas, das im Westen unter dem Namen „Novichok“ bekannt ist, dessen Verwendung Großbritannien unserem Land unbegründet anlastet, weder hergestellt noch aufbewahrt, noch als Waffe eingesetzt.

Trotz der von der britischen Seite um den „Fall Skripal“ geschaffenen äußert ungesunden Situation wurde unsere Bereitschaft zu einem offenen und konstruktiven Zusammenwirken mit Großbritannien im rechtlichen Bereich der Chemiewaffenkonvention und im Rahmen anderer internationaler Verträge bestätigt, die zur Situation um die Ermittlung des Zwischenfalls in Salisbury angewandt werden können.

Russland erfüllt aufrichtig alle seine internationalen Verpflichtungen. Wir plädieren konsequent für die Festigung des Friedens und der Sicherheit in der Welt, für die Regelung von jeglichen, selbst äußerst schwierigen Situationen im Rahmen des Dialogs und Zusammenwirkens.

Informationen zum Briefing werden auf der Website des Ministeriums veröffentlicht.

Quelle:

Außenministerium der Russischen Föderation